ANZEIGE RP und Stadtwerke unterwegs - Teil 7 Monheim: Rhein und Altstadt sind Highlights

Mohnheim · Die strategische Lage am Rhein hat Monheim bereits im Mittelalter zur einer bedeutsamen Siedlung gemacht - auch wenn sie bis ins frühe 19. Jahrhundert noch recht klein und kompakt war. 1390 wurde Monheim zur "Freiheit" mit eingeschränkten Stadtrechten.

Lars Uecker und Matthias Grabiniok haben mit ihrem Fotokalender 2016 viele neue Gäste von auswärts in die Altstadt gelockt.

Lars Uecker und Matthias Grabiniok haben mit ihrem Fotokalender 2016 viele neue Gäste von auswärts in die Altstadt gelockt.

Foto: Ralph Matzerath

Auch heute spielt der Rhein für Monheim und seine Bewohner eine wichtige Rolle, beispielsweise bei der Tourismusförderung und bei Gewerbeansiedlungen. Haus Bürgel gilt als Flaggschiff des Tourismuskonzeptes. Bürgermeister Daniel Zimmermann möchte, dass es künftig vor allem internationale Gäste, die über den Rhein nach Monheim kommen, anlockt. Dafür plant die Stadt für eine Million Euro einen Schiffsanleger ein Stück stromaufwärts an der Rheinpromenade.

Das Budget für die Umsetzung der "MonChronik" beträgt in den kommenden drei Jahren ebenfalls rund eine Million Euro. Das dezentrale Museum zur Stadtgeschichte umfasst sieben Stationen. Auf die markanten Orte weisen Metallschilder mit der Gänseliesel-Silhouette hin. Die Marienkapelle wurde bereits im Juni einbezogen. "Am 29. Januar eröffnet das Karnevalsmuseum im 40 Quadratmeter großen Torbogen des Altstadt-Lokals ,Spielmann'", sagte Estelle Dageroth, zuständig für die Wirtschaftsförderung. Als begehbares Ausstellungsstück zum Thema Aalfischerei soll das historische 16 Meter lange und zwölf Meter hohe Schiff "Fiat Voluntas" zu einem der Glanzlichter im Konzept werden. Die Restaurierung wird sich noch bis ins nächste Jahr hinziehen. Weitere Stationen sind u.a. die Marienburg und der Marienburgpark.

Im Sommer startete der Bau des Landschaftsparks im Rheinbogen. Mitte nächsten Jahres wird das etwa zehn Hektar große Areal gegenüber der Altstadt ein völlig neues Gesicht haben. 2,2 Millionen Euro stehen zur Verfügung, um Freizeitspaß und Natur in Einklang zu bringen. Zwischen dem Gokart-Verleih und dem Abenteuerspielplatz entsteht auf 500 Quadratmetern die Skateranlage. Sie wird um einen Streetball-Platz und einen offenen Treffpunkt für Jugendliche ergänzt.

Der große, komplett neu angelegte Spielbereich links neben dem Schützenplatz wird zweigeteilt. Auf Knopfdruck sprudeln im Sommer auf dem Wasserspielplatz Fontänen, Bodendüsen und Wasserkanonen. Direkt nebenan toben Kinder im Sand, an der Seilrutsche oder auf einem Rutschenturm mit Kletternetzen. Das sieben Meter hohe Gerät ist bis auf 3,50 Meter bespielbar. Es wird dem Schelmenturm nachempfunden und beispielsweise mit Schlagläden detailgetreu ausgestattet. "Eine Sonderanfertigung", merkt Bautechniker André Schade an. Hin zum Deich wird das Areal dann ökologisch aufgewertet. Vom Rhein können Radfahrer und Spaziergänger einen Abstecher in die historische Altstadt machen. Nach der längst verblassten Hochzeit des "Bermuda-Deiecks" mussten in den vergangenen Jahren immer wieder Kneipen schließen.

Erfolgreich hat die städtische Wirtschaftsförderung nun das Ruder umgelegt und die Neuvermarktung angestoßen. Die Biermanufaktur und das Kreativ-Café "Mit Liebe" beispielsweise, haben sich mit durchdachten Konzepten in kurzer Zeit zu gut besuchten Lokalen entwickelt. Das freut auch Lars Uecker (39) und Matthias Grabiniok (37) vom Verein "4019". Beide sind "heimatverrückt" im positiven Sinne. Sie haben zwischendurch in Großstädten gelebt und schätzen jetzt umso mehr die Lage Monheims zwischen den Metropolen Köln und Düsseldorf. "Die Menschen hier sind offen und weit - obwohl wir nur rund 40 000 Einwohner haben", erlebt Grabiniok. Er und sein Mitstreiter fühlen sich der Stadt, in der sie eine glückliche Kindheit und Jugend verlebten, verpflichtet. "Wir haben am Rheinufer gegrillt und sind durch die Kneipen gezogen." Deshalb engagieren sie sich mit Nachdruck für die Wiederbelebung der Monheimer Altstadt, organisierten beispielsweise im Sommer ein Wirtefest.

Am 8. und 9. Oktober 2016 wird es eine Fortsetzung geben. Die Wirtschaftsförderung war und ist als verlässlicher Partner mit im Boot. Der Kommunikationsdesigner Grabiniok und der Feinwerkmechaniker Uecker geben außerdem mit dem Verein "4019" seit Sommer eine Altstadtzeitung inklusive Veranstaltungskalender und Porträts der Wirte heraus, die zwei bis dreimal jährlich erscheint. In einer Auflage von 3000 Exemplaren liegt sie in Hotels, Geschäften und auch in Zons aus. "Mit dem Piwipper Böötchen ist man ja im Sommer schnell hier", sagt der findige Grabiniok.

Weil es Monheim seit einigen Jahren finanziell gut geht, wird überall gebaut. Der neue Busbahnhof, das Einkaufszentrum Monheimer Tor und die modern umgestaltete Krischerstraße haben das Stadtbild positiv verändert. Weitere Großprojekte sind der Stadteingang an der Rheinpromenade und der Umbau der Hauptstraße in Baumberg. Viel Geld fließt in die Kanalsanierung und die Straßenerneuerung. Bis 2020 soll das Glasfasernetz flächendeckend verlegt sein. Die ersten Gebiete in Blee und Baumberg-Mitte sind inzwischen größtenteils fertig

Zum sechsten Mal in Folge rechnet die Stadt auch für das nächste Jahr mit einem Haushaltsüberschuss. Den Gesamterträgen von 330,4 Millionen Euro stehen geplante Aufwendungen in Höhe von 327,9 Millionen Euro gegenüber. Erst am Mittwoch hat der Stadtrat den Gewerbesteuersatz um weitere 20 Prozentpunkte auf 265 Punkte gesenkt - damit sollen Firmen aus ganz Europa nach Monheim geholt werden, damit die Steuereinnahmen auch zukünftig sprudeln. Thomas Zitzmann vermarktet u. a. im Rheinpark noch attraktive Flächen an der Wasserachse oder mit Bahnanschluss.

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