Unterwegs Mit Begeisterung und Blitzschlag in der Lutherstadt

Langenfeld · Von einem fünftägigen Feriencamp sind 14 Teilnehmer und Teamer der Evangelischen Jugend Reusrath zurückgekommen.

Die Elf- bis 15-Jährigen haben mit Pfarrer Christof Bleckmann in Wittenberg an einem Camp teilgenommen, das aus Anlass des Reformationsjubiläums an diesem Wirkungsort Martin Luthers stattfand.

Auf einem 160.000 Quadratmeter großen Wiesengelände (so groß wie 23 Fußballfelder) am nördlichen Stadtrand der sachsen-anhaltinischen Kleinstadt ist für fast vier Monate eine Zeltstadt für bis zu 1500 Jugendliche errichtet worden.

150 Versammlungs- und Schlafzelte, Duschen und Sportanlagen standen deshalb auch zur Verfügung der jungen Gäste.

Die Langenfelder Jugendlichen nahmen fünf Tage lang an diesem Camp teil.

Sie konnten in Workshops tanzen oder schmieden, Filme drehen oder Brote backen. In Diskussionen und sozialen Trainings ging es um Selbstvertrauen, den Umgang mit Problemen und Zivilcourage. Täglich gab es Live-Musik auf einer professionellen Bühne und am letzten Tag einen stimmungsvollen Jugendgottesdienst.

Bei einem Besuch der Wittenberger "Weltausstellung der Reformation" nahmen die Langenfelder Jugendlichen an einem spektakulären Kletterkurs im Hochseilgarten der evangelischen Jugend Deutschlands teil und staunten im begehbaren Panorama des Künstlers Yadegar Asisi über dessen monumentale Darstellung der Reformationszeit.

Es stand auch eine Andacht in der Schlosskirche auf dem Programm, also dem historischen Ort, an dem die Reformation vor 500 Jahren ihren Anfang nahm.

Die Langenfelder Jugendlichen genossen die Zeit. Ihnen gefiel, so teilt Bleckmann mit, das einfache Campleben und die direkte Gemeinschaft mit vielen Gleichaltrigen. Das spaßige, aber auch tiefgründige Programm bot Etwas für alle Interessen. Als an einem Abend ein Gewitter mit Blitzschlag drohte, wurde das Camp vorsichtshalber evakuiert.

Der Schrecken war aber schnell vergessen und die Aktion zeigte die gute Organisation eines Teams aus erfahrenen Veranstaltern und zahlreichen Freiwilligendienstlern, die genauso für den Spaß wie die Sicherheit aller Teilnehmer sorgten.

(RP)
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