Vereinsticker Goldene Kanone für den Kommandanten

Langenfeld · Als ein Arbeitskollege seines Vaters ihn fragte, ob er nicht mal bei den Altstadtfunken vorbeischauen wolle, überlegte Horst Eichholz nicht lange und sagte zu. "Ich habe sofort Feuer gefangen", erinnert er sich an seine erste Begegnung mit der rot-weißen Garde. Rund 43 Jahre ist sein karnevalistische Erweckungserlebnis her. Jeck sei er immer gewesen, betont Eichholz. "Aber damals habe ich die passende Garde für mich gefunden." Und nicht nur das: Auch seine Frau Gudrun hat er etwas später durch die jecke Truppe kennen gelernt. Sie war damals Funkenmariechen", sagt der heute 61-Jährige.

 Horst Eichholz ist seit sechs Jahren Kommandant der Altstadtfunken. Dafür gab es gestern die "Goldene Kanone" als Auszeichnung.

Horst Eichholz ist seit sechs Jahren Kommandant der Altstadtfunken. Dafür gab es gestern die "Goldene Kanone" als Auszeichnung.

Foto: Ralph Matzerath

Als ein Arbeitskollege seines Vaters ihn fragte, ob er nicht mal bei den Altstadtfunken vorbeischauen wolle, überlegte Horst Eichholz nicht lange und sagte zu. "Ich habe sofort Feuer gefangen", erinnert er sich an seine erste Begegnung mit der rot-weißen Garde. Rund 43 Jahre ist sein karnevalistische Erweckungserlebnis her. Jeck sei er immer gewesen, betont Eichholz. "Aber damals habe ich die passende Garde für mich gefunden." Und nicht nur das: Auch seine Frau Gudrun hat er etwas später durch die jecke Truppe kennen gelernt. Sie war damals Funkenmariechen", sagt der heute 61-Jährige.

Man kann also zweifellos behaupten, dass die Altstadtfunken sein Leben geprägt haben. Seit sechs Jahren ist er der Kommandant der Truppe. Dafür wurde er gestern in der Marienburg mit der "Goldenen Kanone" geehrt. Das ist die höchste Auszeichnung, die der Verein zu vergeben hat. Die Liste der bisherigen Titelträger reicht zurück bin in das Jahr 1985. "Das ist eine große Ehre für mich und ich bin stolz drauf", meint der dreifache Vater - und Großvater. Die Garde ist eine starke Gemeinschaft, die großen Wert auf Tradition legt. Sie organisiert das Schürefest, das alle vier Jahre am Kradepohl läuft, ist vor allem mit Tänzen im Karneval aktiv und feiert den Tanz in den Mai.

Eichholz' Karriere bei den Altstadtfunken begann 1972. "Damals engagierte er sich als eifriger Tänzer und auch heute tanzt er manchmal noch mit", meint Torsten Schlender in seiner Laudatio. Beim "Gangnam-Style" sei er nicht zu bremsen und sein Hüftschwung sei geradezu legendär. Beruflich legte Eichholz 1982 die Meisterprüfung zum Gas- und Wasserinstallateur ab. 1988 erhielt er den Meisterbrief für den Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister. Seit 1986 ist er selbstständig. Die ganze Familie ist ziemlich jeck. Nach einer "Lehrzeit" bei den Altstadtfunken zog es Sohn Horst Junior auf die große Bühne des Kölner Karnevals - zunächst zu den Kammerkätzchen und Kammerdienern, dann als Tanzoffizier zu den blauen Funken und beim Reiterkorps Jan von Werth, das als Überraschungsgast zur Ehrung in der Marienburg kam. Auch die anderen Söhne Martin, der als Musiker im Karneval aktiv ist, und Stefan, der in der Marienburg-Garde ist.

"Horst Eichholz ist seit jeher begeisterter Funke und hängt sich voll rein", lobt Schlender. "Er hat seine Truppe gut im Griff und ist im gesamten Verein angesehen und anerkannt." Er sei es, der die Truppe zusammen halte - mit Engagement und Überzeugung. Der neue Tanz der Session ist übrigens erstmals heute Abend bei der Proklamation des Prinzenpaares in der Festhalle Bormacher zu sehen. dora

(RP)
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