Langenfeld Stadt verlegt neue Kanäle im Gewerbegebiet

Langenfeld · Die Ernst-Abbe-Straße wird ausgebaut. Für die Kosten zahlen auch die Anlieger - 50 bis 60 Prozent.

Fünf Jahre ist es her, da hat die Stadt Langenfeld ein Investitionsprogramm für das Kanalsystem beschlossen. Kosten: 111 Millionen Euro. Sukzessive sollen danach die unterirdischen Leitungen erneuert werden, vornehmlich Regenwasserkanäle. Jetzt ist die Ernst-Abbe-Straße dran. Die kleine Stichstraße, die von der Carl-Leverkus-Straße abgeht, soll für etwa 662.000 Euro saniert werden und neue Kanäle erhalten, wobei der Kanalbau den größeren Teil der Summe verschlingt. Das hat das Ingenieur- und Vermessungsbüro Brechtfelsd&Nafe im Auftrag der Stadt ausgerechnet. 50 bis 60 Prozent der Kosten für Kanal und Straßenausbau werden auf die Anwohner (fünf Firmen) umgelegt, informierte Referatsleiter Franz Frank im Ausschuss.

Auf etwa 220 Meter soll die Straße zum einen einen neuen Belag bekommen. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch die Regenwasserkanäle ausgetauscht. Das Straßenbild soll dabei weitgehend erhalten bleiben. Denn viel Spielraum, so haben die Experten untersucht, gebe es nicht. Wollte man etwa die beiden vorhandenen, jeweils zwei Meter breiten Bürgersteige verändern, müssten auch die darunter liegenden weiteren Versorgungsleitungen geschützt werden. Ein entsprechender Aufbau wäre dafür nötig. Und der koste zuviel Geld. Deshalb bleibt die Aufteilung mit je zwei Meter breiten Bürgersteigen und einer Straßenbreite von sechs Metern erhalten. Bei dem Umbau sollen zwölf Parkplätze markiert werden. Im Schnitt, so das Gutachten, würden in dem Gewerbegebiet elf Pkw am nördlichen Rand der Straße abgestellt.

Während des Ausbaus der Sackgasse muss der Verkehr weiter fahren, geregelt von einer Baustellenampel. Lediglich für die Herstellung der Asphaltschicht empfiehlt das Gutachten eine Vollsperrung von ein bis zwei Tagen.

Die Vorschläge der Verwaltung wurde einstimmig angenommen, eine Bürgerinformation beschlossen.

(RP)
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