Langenfeld Stadt-Sparkasse lässt Gebühren unverändert

Langenfeld · Der Vorstand blickt zufrieden auf 2016 zurück und will den Service weiter ausbauen.

 Dirk Abel (l.), Vorstandsvorsitzender, und Stefan Noack, Vorstandsmitglied, präsentierten eine positive Bilanz für das Jahr 2016.

Dirk Abel (l.), Vorstandsvorsitzender, und Stefan Noack, Vorstandsmitglied, präsentierten eine positive Bilanz für das Jahr 2016.

Foto: Ralph Matzerath

Trotz gleichbleibend niedrigem Zinsniveau hat die Stadt-Sparkasse Langenfeld im vergangenen Jahr eine positive Bilanz erwirtschaftet. Die Bilanzsumme ist um 5,9 Prozent (auf 1.406.000.000) gestiegen. "Wir sind deutlich gewachsen", sagt Vorstandsvorsitzender Dirk Abel. Im Jahr davor seien die Zahlen leicht rückläufig gewesen.

Trotz guter Wachstumszahlen wollen sich die Banker nicht zurücklehnen. "Wir planen für dieses Jahr eine Kommunikationsoffensive", kündigt Vorstandsmitglied Stefan Noack an. Dafür sollen die Beratungszeiten deutlich ausgeweitet werden. Täglich bis 18 Uhr soll ab dem 1. Juli ein Fachmann vor Ort sein, Kundenfragen beantworten und sie in Finanzdingen beraten. Die telefonischen Servicezeiten sollen bis 20 Uhr ausgeweitet werden. "Das ist ein guter Schritt in die Zukunft", findet Noack. Dieser Service soll mit den vorhandenen 220 Mitarbeitern gestemmt werden.

Die Stadtsparkasse reagiert damit auf das geänderte Verhalten ihrer Kunden, die zunehmend zu Online- oder Telefonbanking übergehen. Insgesamt hat die Stadt-Sparkasse sieben Standorte: das Haupthaus an der Solinger Straße, eine Zweigstelle in Richrath, die gerade um- und ausgebaut wurde, sowie eine in Reusrath. Darüber hinaus gibt es vier weitere Stellen, wo Kunden Geld abheben oder Überweisungen tätigen können: an der Hardt und an der Hauptstraße, seit Dezember in Wiescheid und seit Januar im Neubaugebiet an der B 8, gegenüber Rewe. Der Vorstand der Stadt Sparkasse setzt weiterhin auf Eigenständigkeit des Langenfelder Geldinstituts. "Das hat den Vorteil der kurzen Wege und schneller Entscheidungen", so der Vorstand. Darüber hinaus habe man auch mehr Freiheit, sich lokal für Vereine oder karitative Einrichtungen zu engagieren - etwa mit dem Zweckertrag aus dem PS-Sparen und den Erlösen der Bürgerstiftung. "Außerdem wollen wir weiter das soziale Engagement unserer Mitarbeiter fördern", sagt Abel. Der Stadtsparkasse beschert das eine treue Kundschaft (30.000 Privatkunden, 5000 Geschäftskonten). Nur Haan hat im Kreis Mettman noch eine eigenständige Stadt-Sparkasse.

"Bei Fusionen profitieren häufig andere", argumentieren Abel und Noack etwa mit Blick auf die Monheimer Stadt-Sparkasse, die mit der Düsseldorfer Kasse zusammengegangen ist. Dort seien Sparkassenkunden zu einer anderen lokalen Bank abgewandert. "Auch dauert es lange, bis sich die zu erwartenden Synergien einstellen", sagt Abel. In Langenfeld nimmt die Sparkasse eine "Platzhirsch"-Funktion ein. Den City-Contest 2016 hat die Sparkasse gewonnen - laut Gesellschaft für Qualitätsprüfung.

(RP)
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