Die Mega übernimmt Betriebsführung Stadt will GmbH für erneuerbare Energien gründen

Monheim · Der Stadtrat entscheidet in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch ab 16 Uhr im Ratssaal über die Gründung einer GmbH & Co.KG für erneuerbare Energien.

Grüner Wasserstoff wird bereits in Wunsiedel (Bayern) produziert.

Grüner Wasserstoff wird bereits in Wunsiedel (Bayern) produziert.

Foto: dpa/Nicolas Armer

Im Mittelpunkt steht dabei die Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung (Mega). Der Energieversorger soll – laut Vorlage der Verwaltung – für die Gründung der Gesellschaft das benötigte Kapital in Höhe von 325.000 Euro zur Verfügung stellen. Das Geld soll zuvor von der Stadt durch die Monheimer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (MVV) an die Mega als Eigenkapital überwiesen werden, heißt es. Die Summe muss aber noch im Haushaltsplan 2023 bereitgestellt werden. Vor dem Hintergrund der Energiekrise 2022 würden erneuerbare Energien immer wichtiger, so Martin Frömmer (Verwaltungsvorstand). Deshalb sollen sie in Monheim stärker gefördert werden als bisher. Die wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Projekten in diesem Bereich seien gestiegen. Erneuerbare Energien leisteten einen wertvollen Beitrag zur Energiewende. Zukunftspotenzial liege beispielsweise in der Gewinnung von grünem Wasserstoff. Frömmer sieht zwar Risiken bei der zu erwartenden Wirtschaftlichkeit, schätzt diese aber als gering ein, weil in den kommenden Jahren die konventionelle Energiegewinnung unter anderem durch Braunkohlekraftwerke immer weiter reduziert würde.

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