Langenfeld Stellenzahl in Städten wächst ständig

Monheim/Langenfeld · Monheim stellt viel Personal für Wachstum und Entwicklung ein, Langenfeld für seine Kitas.

Die Stadt Monheim hat Visionen, arbeitet an einem jungen, kreativen Profil, das ihr über die Grenzen hinaus Aufmerksamkeit sichert. Sie baut. Um das umzusetzen benötigt sie Personal. Seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Daniel Zimmermann im Jahr 2009 hat die Stadt sich rasant entwickelt und 287 neue Stellen geschaffen – von 346 auf 633, das sind knapp 50 Prozent mehr. 754 Menschen füllen diese 633 Stellen mit Leben, davon 60 Prozent Frauen – oft in Teilzeit.

„Viele Projekte in dieser Stadt müssen gleichzeitig erledigt werden“, erläutert Martin Frömmer, verantwortlich für den Bereich Personal, diesen Anstieg. Das bedeute für eine Verwaltung auch, immer wieder neue Mitarbeiter zu integrieren. Zumal die übliche Fluktuation hinzukomme. „Der Alterdurchschnitt des Personals“, so Frömmer, „hat sich dadurch verjüngt und liegt in Monheim bei 43 Jahren. Üblich ist ein Schnitt 47 Jahren.“

Darüber hinaus sei in der Zeit von 2009 bis heute der Betriebshof wieder in städtische Regie übergegangen, eine neue Kita in Trägerschaft der Stadt habe ebenfalls neues Personal benötigt (+34). Umstrukturierungen, etwa im Bereich der Jugendarbeit, seien nur mit mehr Personal umzusetzen gewesen. Außerdem habe der Brandschutzbedarfsplan die Einstellung weiterer Feuerwehrleute und Rettungskräfte erfordert (+36). Und diese werden weiterhin gesucht. Für die zum Teil noch im Bau befindlichen Kitas hilft die Stadt offensiv bei der personalsuche – nachzulesen auf der städtischen Homepage, Stichwort: Stellenausschreibung.

Auch die Zahl der Auszubildenden habe sich in den vergangenen zehn Jahre von 18 auf 59 erhöht. „Früher hat man Beamtenanwärter, Verwaltungsfachangestellte oder noch Brandmeisteranwärter ausgebildet. heute reiche das Spektrum von Dualen Studiengängen für Ingnieurwesen, IT oder Medien- und Informatiosdienste über Fachinformatiker, Straßenwärter oder Bauzeichner, erläutert Frömmer.

Die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit (+3), Bürgerschaftsbeteiligung (+2) sowie Tourismusmanagement (heute: 13) sind ebenfalls gewachsen und erfüllen neue Aufgaben. Die Smart-City-Projekte, die ebenfalls von der Stadt mit Hochdruck vorangetrieben werden, koordinieren vor Ort zwei Mitarbeiter der Stadt. „Vieles vergeben wir extern“, sagt Frömmer. 40 Millionen Euro kostet das Personal in Monheim bei 43.626 Einwohner.

Die Stadt Langenfeld gibt gut 48 Millionen Euro fürs Personal aus, bei rund 59.160 Einwohner. Allerdings verteilt es sich dort anders. Die Müllabfuhr bestreitet Langenfeld selbst, ebenso wie sie den Großteil der Kindertagesstätten in eigener Regie führt. „Das treibt die Zahl der Stellen bei uns in die Höhe“, sagt Jürgen Öxmann, in Langenfeld für den Bereich Service und Personal zuständig. „Wir haben früh dafür gesorgt, dass der Rechtsanspruch auf Kita-Plätze bei uns erfüllt wird“, sagt Öxmann. „Wir beschäftigen derzeit rund 200 Mitarbeiter allein in den Kitas“, sagt er. Das sei in ärmeren Städten des Kreises anders.

In der Posthornstadt ist die Zahl der Stellen in den vergangenen zehn Jahren von 599 (2009) auf 734,3 (2019) gestiegen. Davon sind 172 in einem Beamtenverhältnis, 646 tariflich beschäftigt. In Monheim liegt das Verhältnis bei 109 Beamten und 524 Tarifangestellten.

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