Langenfeld Stadt investiert in Feuerwehr

Langenfeld · Für Rettungswagen und Technik sind mehr als eine Million Euro vorgesehen.

Langenfeld: Stadt investiert in Feuerwehr
Foto: Matzerath Ralph

Noch ist nur einer der beiden im vorigen Jahr errichteten Asylbewerber-Unterkünfte an der Theodor-Heuss-Straße bewohnt, doch im Rathaus ist man nicht unglücklich über diesen Leerstand. "Wir sind vielmehr froh, noch Kapazitäten zu haben", sagt Marion Prell, Vizechefin der Stadtverwaltung und zuständig für die Flüchtlingsunterbringung. Grund: Prell rechnet damit, dass die Zahl der Asylbewerber, die nach Langenfeld kommen, wieder ansteigt.

Der Familiennachzug setze nun ein, sagte die Erste Beigeordnete bei der ersten Sitzung des Ratsausschusses für Soziales und Ordnung im neuen Jahr. In Langenfeld leben nach ihren Angaben derzeit 838 Flüchtlinge, davon seien 210 inzwischen anerkannt. Ein syrischer Flüchtling habe bereits seine sechsköpfige Familie nachgeholt - weitere dürften folgen.

Zahlreiche Änderungen gab es beim Haushaltsplanentwurf, den Prell vorstellte. So werden für die Rattenbekämpfung zusätzlich 30.000 Euro benötigt. Bei der Verkehrsüberwachung sowie den Auflösungen von Sonderposten bei der Gefahrenabwehr sind dagegen Mehreinnahmen von insgesamt 66.994 Euro vorgesehen. Derweil werden bei den Sach- und Dienstleistungen Mehrausgaben in Höhe von 27.000 Euro nötig, unter anderem für die Erneuerung der Lüftungsanlage der Fahrzeughalle und die Zehn-Jahres-Wartung der Drehleiter. Im Bereich "sonstige ordentliche Aufwendungen" werden zusätzlich 4000 Euro für Schutzkleidung der Freiwilligen Feuerwehr benötigt. "Wir haben einen namhaften Zuwachs", betonte Prell. Für Investitionsmaßnahmen, wie Fahrzeug-Ersatz und Anpassung des Funksystems, wurden 555.000 Euro veranschlagt. 16.800 Euro Mehreinnahmen werden aufgrund höherer Gebühren beim Rettungsdienst- und Krankentransport erwartet. Durch eine Erweiterung der Krankentransporte durch DRK und Malteser an den Samstagen wird ein Mehraufwand von 25.000 Euro nötig. Für neue Rettungswagen sowie einen neuen Einsatzleitplatz und die Umrüstung der Einsatzzentrale sind insgesamt 459.000 Euro vorgesehen. Im Bereich "Hilfe für besondere Personengruppen" wird durch die Nachfrage nach Sozial- und Familienpässen ein Mehraufwand von 20.000 Euro veranschlagt. Bei der Verwaltung von Flüchtlingsunterkünften wird mit Mehreinnahmen in Höhe von 300.000 Euro durch vermehrte Nutzungsentgelte aufgrund höherer Belegungszahlen gerechnet. Bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen wurden mit 1.419.700 Euro insgesamt 1.227.500 Euro weniger angesetzt als im Vorjahr.

(grue)
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