Monheim Stadt gibt Geld für Pfarrzentrum St. Dionysius

Monheim · Weil die Gemeinde Anlaufstelle im Ort ist und viele Angebote für Jugendliche macht, soll der Umbau gefördert werden.

Die katholische Kirche St. Gereon und Dionysius plant mit dem erzbischöflichen Generalvikariat ein neues Pfarrzentrum in Baumberg. Es soll ein offenes und einladendes Haus werden und zusammen mit der Kirche und dem Vorplatz barrierefrei verbunden werden. Rund 4,8 Millionen Euro kostet das große und zukunftsweisende Projekt. Die Arbeiten können voraussichtlich zum Jahresende starten. Das alte Gebäude wird abgerissen. Die Stadt möchte den Neubau des Pfarrzentrums mit rund 730.700 Euro finanziell unterstützen. Darüber beraten die Politiker am kommenden Donnerstag ab 17 Uhr im Haupt- und Finanzausschuss (Ratssaal). Die endgültige Entscheidung trifft der Monheimer Rat dann in seiner Sitzung am 11. Juli.

Die Stadt möchte sich wegen der zentralen Lage von Kirche und Pfarrheim direkt am Baumberger Ortseingang an den Kosten beteiligen, teilt Christine Schärfke, Fachbereich Ordnung und Soziales, mit. Außerdem engagiere sich die Kirche sehr für die Menschen im Ortsteil. Mit dem neuen Pfarrzentrum könne sich die Gemeinde außerdem noch mehr in die Quartiersarbeit einbringen. "Schon jetzt sind dort die Bücherei und der Eine-Welt-Laden untergebracht", sagt Schärfke. In den fünf Gruppenräumen und im Pfarrsaal treffen sich die Menschen zur Meditation, zu Gruppenstunden und zur Chorprobe. Auch Jugendliche kommen regelmäßig zu ihren Treffen ins Pfarrheim.

"Wir freuen uns, dass es Geld für die katholische Kirche gibt", sagt Bernd M. Wehner, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. "Das ist uns eine große Hilfe." Das neue Gemeindezentrum werde rund 950 Quadratmeter Fläche haben. Weniger als ein Viertel davon dienten allein kirchlichen Zwecken so wie die Sakristei oder das Pfarrsekretariat. Über 740 Quadratmeter könnten vielseitig genutzt und noch mehr als bisher Anlaufstelle für die Menschen aus dem Ortsteil werden, so Schärfke. Die Verwaltung schlägt vor, hierfür einen Zuschuss von bis zu rund 567.490 Euro zu gewähren. Weil die Gemeinde mit dem Umbau auch weitere Treffpunkte für Jugendliche schafft, sollen dort weitere 163.200 Euro an Zuschüssen fließen. Rund 130 Quadratmeter stehen den Jugendgruppen nach dem Umbau zur Verfügung.

Bisher sind die Fördergelder noch nicht im Haushalt 2018 etatisiert, sie stehen aber unter "Soziale Leistungen" bereit. Die Deckung der außerplanmäßigen Mittel soll aus zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen kommen.

(pc)
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