Langenfeld St. Franziskus – neuer Glanz für Altentreff

Langenfeld · Die CBT hat 25 000 Euro investiert, um die in die Jahre gekommene Begegnungsstätte an der Eichenfeldstraße auf Vordermann zu bringen.

 Alles neu: Bewohner und Besucher freuen sich bei der Eröffnung der neuen Cafeteria. CBT-Geschäftsleiter Norbert Molitor findet lobende Worte.

Alles neu: Bewohner und Besucher freuen sich bei der Eröffnung der neuen Cafeteria. CBT-Geschäftsleiter Norbert Molitor findet lobende Worte.

Foto: OLAF STASCHIK

Ingrid van der Logt schaut sich um und nickt zufrieden. "Es ist viel heller, offener und gemütlicher als vorher", meint die 74-Jährige. "Die neuen Fenster machen enorm viel aus. Es kommt jetzt einfach mehr Licht in den Raum." In Zukunft werde sie etwas häufiger auf ein Stück Kuchen vorbei kommen, betont die Seniorin. Gemeint ist die neue Cafeteria des CBT-Begegnungszentrums St. Franziskus an der Eichenfeldstraße. Rund zwei Jahre war der Treffpunkt wegen des Umbaus geschlossen. Rund 25 000 Euro hat die Caritas Betriebsführungs- und Trägergesellschaft (CBT) in die Neugestaltung des vorher eher schmucklosen Raumes mit veralteten Mobiliar investiert. "Das lange Warten hat sich gelohnt", sagt Ingrid van der Logt und widmet sich wieder ihrem Kirschkuchen.

Der Zeitpunkt für die Eröffnung der neuen Cafeteria ist gut gewählt. Schließlich hat der Name Franziskus seit der Papstwahl des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio einen besonderen Klang. "Wir können immer noch von uns sagen, dass wir Papst sind", meint Ulrike Kniep, Mitarbeiterin für die Öffentlichkeit im Begegnungszentrum mit einem Augenzwinkern. "Das Leitbild der CBT spiegelt auch die Gedanken des heiligen Franziskus über das Leben gemäß dem Evangelium wieder. Es geht uns um den Dienst an den Menschen." Und: "Die Cafeteria ist ein zentraler Punkt, um auch Menschen von außen in unser Haus zu holen. Wir sind offen für alle Generationen, und das wollen wir im Zuge der Quartiersentwicklung weiter ausbauen."

Für die lange offene Personalfrage hat die Geschäftsleitung eine passende Lösung gefunden. Fünf ehrenamtlich aktive Damen aus dem Wohngebiet rund um das CBT-Haus kümmern sich um Betrieb und Service in der Cafeteria. "Das ist natürlich eine große Erleichterung für uns", betont Kniep. "Ich glaube, ohne dieses Engagement wäre das Angebot so nicht möglich."

Der Sanierungsbedarf der alten Räumlichkeiten war indes enorm. Neben den Fensteranlagen, die technisch auf dem neusten Stand sind, floss das Geld auch in das Schleifen des Parkettbodens und das komplett neue Mobiliar. Außerdem wurde der Raum tapeziert und auch die Beleuchtung ist neu. Selbst die Tischdecken wurden ausgetauscht. "Es hat sich einiges verändert", kommentiert Irmgard Trexler die Neugestaltung. "Mir persönlich gefällt der neue Stil gut. Es ist schön geworden."

Insgesamt leben 99 Menschen in dem Altenheim. Weitere 38 Senioren sind Mieter im so genannten "Wohnen mit Service". Die Bewohner der nah am Stammhaus gelegenen Wohnungen leben komplett eigenständig, haben aber ein Notrufsystem, um im Ernstfall Hilfe zu holen. Hinzu kommt das Begegnungszentrum, in dem sich nicht nur Bewohner und ihre Gäste einfinden. Der Kinderschutzbund nutzt die Cafeteria und die dazugehörige Terrasse beispielsweise für verschiedene Aktionen. Auch das Orchester "Concerto Langenfeld" probt gerne in den Räumlichkeiten. "Es sind auch Kooperationen mit Schulen angedacht", sagt Kniep. Ein zentrales Ziel sei, "Menschen aus verschiedenen Generationen in das Haus zu holen."

(RP/rl)
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