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Leichtathletik Zum Marathon unter die Erde

Ein einzigartiges Erlebnis hatten Andreas Jago und Wolfgang Vogt (LG Monheim/Baumberg) in Sondershausen (Thüringen). Zum Startpunkt ging es per Fahrstuhl und beim Lauf bestand eine Helmpflicht – im Dezember 2007, bei 25 Grad Celsius und nur 25 Prozent Luftfeuchtigkeit. Den Wettbewerb der besonderen Art bot der Untertage-Marathon im Bürgman-Schacht, einem Kali-Salzbergwerk 700 Meter und der Erde. Die extremen Bedingungen auf dem Rundkurs (10,5 Kilometer) mit einem Höhenunterschied von rund 340 Metern verlangte den Athleten physisch und psychisch alles ab.

Die Strecke war zudem nur knapp ausgeleuchtet und der Untergrund gewöhnungsbedürftig (zum Teil lose, zum Teil glatt poliert). Noch etwas sah ganz anders aus als draußen: Anfeuernde Fans gab es nicht, denn das Publikum bestand nur aus den wenigen Helfern an den Getränkestellen. Auch grüne Natur am Rand und Witterungs-Einflüsse wie Regen oder Wind fielen aus. Die erfahrenen LG-Läufer bewältigten den Wettkampf, der mit Steigungen und Gefälle von bis zu 20 Prozent als Gebirgsmarathon durchgehen konnte, trotz extremer Belastung ab der ersten Runde glänzend.

Obwohl das Schachtsystem von Beginn an unendlich wirkte, kam Andreas Jago nach 3:53,30 Stunden als 20. der Männer-Gesamtwertung durchs Ziel, während Wolfgang Vogt die Strapazen bei seinem 99. Marathon in 4:03,06 Stunden und Platz 31 überwand. In der Altersklasse M 45 belegten die beiden Monheimer, die nachher ebenso abgekämpft wie glücklich waren, die Plätze zwei und sieben.

(RP)
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