Lokalsport Wie Lichtenwimmers Dreierpack für kollektives Aufatmen sorgte

Langenfeld · Durch den klaren 5:1-Sieg beim ebenfalls abstiegsbedrohten ASV Wuppertal konnte sich Landesligist TuSpo Richrath ein kleines Polster erspielen. Die Gefahr ist damit allerdings noch nicht gebannt.

 Aktivposten: TuSpo-Sürmer Dennis Lichtenwimmer (Mitte) steuerte drei Tore zum klaren Auswärtssieg der Richrather bei.

Aktivposten: TuSpo-Sürmer Dennis Lichtenwimmer (Mitte) steuerte drei Tore zum klaren Auswärtssieg der Richrather bei.

Foto: RALPH MATZERATH (ARCHIV)

Beim Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath dürften am Donnerstagabend einige Steine von ebenso vielen Herzen gefallen sein. Die Mannschaft um Trainer Marek Lesniak hatte sich in den vergangenen Wochen selbst in den Abstiegskampf befördert. Der 5:1 (3:1)-Erfolg beim ebenfalls gefährdeten ASV Wuppertal war jetzt aber ein riesiger Satz in die richtige Richtung. "Das war eine ganz andere Einstellung als in den letzten Spielen", meinten Lesniak und der Sportliche Leiter Jörg Broch nach der Begegnung übereinstimmend und unabhängig voneinander.

Insgesamt fanden beide wenig zu Meckern an dem gelungenen Auftritt ihres Teams. Die Gäste traten ohne die Mittelfeld-Akteure Jens Hülsen (Rotsperre) und Philip Lehnert (USA-Aufenthalt) an. Die freie Position im defensiven Bereich füllte Marvin Klein ziemlich ordentlich aus. "Wir hatten die Sache eigentlich von Anfang an im Griff. Wir haben gut im Verbund verteidigt und wenig zugelassen", fand Broch. Vorne zeigte sich vor allem Dennis Lichtenwimmer als überragender Aktivposten. Nach einer Flanke von Wojciech Lesniak traf der Richrather Angreifer zum 1:0 (20.). Kurz darauf verursachte Tim Engelen allerdings einen klaren Foulelfmeter - 1:1 (25.). "Da haben wir kurz etwas den Faden verloren, zum Glück aber schnell zurückgeschlagen", erklärte Trainer Lesniak.

Nach einer Vorlage von Sebastian Milinski erzielte wiederum Lichtenwimmer per Kopf das 2:1 (33.). Und kurz vor dem Pausenpfiff servierte Necati Ergül den Ball für Klein, der das 3:1 besorgte (45.). Nach der Halbzeit investierte Wuppertal deutlich mehr und machte viel Druck, aber TuSpo überstand diese Phase unbeschadet. "Danach haben wir das Spiel kontrolliert", fand Lesniak, dessen Team weitere gute Szenen durch Milinski und Ergül hatte. Erst in der 82. Minute traf Lichtenwimmer zum 4:1. Im Anschluss ließen die Gäste die Zügel etwas schleifen undplötzlich musste Richraths Keeper Jan Conradi mehrfach rettend eingreifen. Lesniak: "Da haben wir wohl etwas zu früh zurückgeschaltet." Trotzdem gabs für TuSpo noch das Tor zum 5:1-Endstand durch Daniel Redmer (87.).

"Wenn beide Teams ihre Chancen genutzt hätten, wäre das Spiel 8:3 ausgegangen", meinte Lesniak, der rein sportlich wieder optimistisch sein darf. Richrath (21 Punkte) ist jetzt Siebter mit einigem Abstand auf Wuppertal (14). Der ASV liegt auf Rang 13, der am Ende vermutlich die Teilnahme an einer Abstiegsrunde bedeutet. Am Ostermontag können die Richrather den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Dann geht es gegen den Neunten SV Burgaltendorf (15 Uhr, Schlangenberg) und vielleicht fallen dann wieder einige Steine von ebenso vielen Herzen.

(rod-)
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