Handball Wie ein Wintersturm

Handball-Verbandsligist SG Langenfeld machte im Nachholspiel bei den Bergischen Panthern II kurzenProzess – 39:23. Der konzentriert wirkende Tabellenführer hatte insgesamt viel mehr Mittel und alles unter Kontrolle.

Handball-Verbandsligist SG Langenfeld machte im Nachholspiel bei den Bergischen Panthern II kurzenProzess — 39:23. Der konzentriert wirkende Tabellenführer hatte insgesamt viel mehr Mittel und alles unter Kontrolle.

Botschaft und verfrühtes Weihnachtsgeschenk waren offensichtlich angekommen, denn die Verbandsliga-Handballer der SG Langenfeld (SGL) gewannen ihr Nachholspiel beim Vorletzten Bergische Panther II standesgemäß mit 39:23 (19:10).

Drei Tage nach der mageren Darbietung gegen den Letzten TuS Erkrath (33:27) zeigte das Team um Trainer Heino Kirchhoff, dass es bis zum Jahresende im Kampf um den Aufstieg vieles klären will — gerade nach der überraschenden 35:38-Pleite des Titelkonkurrenten Unitas Haan beim HC Wermelskirchen. "Wir haben die richtige Antwort gegeben", fand SGL-Trainer Heino Kirchhoff.

Überzeugendes Tempo

Dass Fabian Düllberg (Schulter), Sven Kniesche (Bänderverletzung) und Fabrice Voigt (Beruf) nicht eingreifen konnten, machte der SGL wenig aus — weil die Mannschaft diesmal über weite Strecken sehr konzentriert wirkte.

Beim 5:1 (9.) waren die Weichen früh gestellt, zumal die im Rückraum zu harmlosen und in der Rückwärtsbewegung oft schwachen Hausherren dem Tempo kaum folgen konnten. Bis zum 5:3 (12.) und 11:7 (20.) blieben die Panther besonders deshalb halbwegs dran, weil Langenfeld vorne ein paar Chancen verschenkte.

Der Tabellenführer konnte es sich insgesamt locker erlauben, das personelle Rotationsprinzip durchzuziehen. Ab der 45. Minute durfte sich dann sogar Kreisläufer Andreas Nelte mal wieder auf seinem einstigen Arbeitsplatz im linken Rückraum betätigen — während Dawid Rosiak von dort auf die Spielmacher-Position wechselte.

Tore perfekt verteilt

Weil es vorübergehend zu viele Einzelaktionen der SGL gab, konnten die Panther ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben — 26:17 (45.). Neltes 27:18 (46.) eröffnete aber die einseitige Schlussphase, in der Langenfeld das 40. Tor nur knapp verpasste. Das 36:22 (57.) von Tobias Justen war später trotzdem noch was Besonders, weil dadurch alle eingesetzten Feldspieler zumindest einmal erfolgreich waren.

Besonders wohl fühlten sich im Bergischen Nelte und Linksaußen Vinzenz Preissegger (vor der Pause mit fünf schönen Treffern), die im Sommer gemeinsam mit dem einen oder anderen Panther der Leidenschaft Beach-Handball nachgehen (Burscheider Sandelfen). Ein Extralob hatte Kirchhoff zudem für Christian Majeres — nicht nur wegen der fünf Tore: "Er hat auch in der Abwehr stark gespielt." Viel wichtiger als eine Einzelnote bewerteten jedoch alle, dass Botschaft und Geschenk doch an der richtige Adresse gelandet waren.

SG Langenfeld: Kottwitz, Chr. Wansing, Hanke — Majeres (5), Rosiak (6/3), Wille (5), Preissegger (5), Justen (1), Wagener (1), Klimke (3), Herff (4), Körner (2), Nelte (7).

(RP)
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