Fußball Wie ausgewechselt

Fußball · Die abstiegsgefährdeten Landesliga-Fußballer des HSV Langenfeld schickten den Dritten TuRU Düsseldorf II mit einer Packung nach Hause – 6:1. Gründe für die Steigerung gab es viele und für Alessandro Petri sogar einen Hattrick.

 Unhaltbar: Alessandro Petri (Mitte) besiegte die deutlich favorisierten Gäste aus Düsseldorf irgendwie fast im Alleingang.

Unhaltbar: Alessandro Petri (Mitte) besiegte die deutlich favorisierten Gäste aus Düsseldorf irgendwie fast im Alleingang.

Foto: Matzerath

Die abstiegsgefährdeten Landesliga-Fußballer des HSV Langenfeld schickten den Dritten TuRU Düsseldorf II mit einer Packung nach Hause — 6:1. Gründe für die Steigerung gab es viele und für Alessandro Petri sogar einen Hattrick.

So mancher dürfte sich gefragt haben, wen der Fußball-Landesligist HSV Langenfeld da gegen TuRU Düsseldorf II auf das Spielfeld geschickt hatte. Die Namen waren zwar die gleichen wie in den vergangenen Wochen — aber mit den jüngsten Auftritten hatte das überhaupt nichts mehr zu tun. Und so feierte der stark abstiegsgefährdete HSV gegen den Tabellendritten einen 6:1 (3:1)-Erfolg. "Das war heute eine Steigerung um einhundert Prozent. Düsseldorf hatte die besseren Einzelspieler, aber wir haben mit viel Einsatz gekämpft und verdient gewonnen", fand HSV-Trainer Oliver Fecker.

Wertvolle Erfahrung

Der Coach stellte seine Mannschaft um und ließ in der Abwehr mit einem Libero spielen. Die Position als Abwehrchef füllte der genesene Max Hannemann aus. Davor sorgte der ebenfalls zurückgekehrte Andreas Gumilar im defensiven Mittelfeld für ganz viel Stabilität. "Das sind erfahrene Landesliga-Spieler. Es ist wichtig, dass wir diese Leute wieder haben", meint Fecker.

Vorne stand allerdings ein anderer regelmäßig im Mittelpunkt des Geschehens: Alessandro Petri. Der Stürmer, der in den vergangenen Wochen viel von seiner Spritzigkeit vermissen ließ, war von der Gäste-Abwehr zu keinem Zeitpunkt zu halten. Am Ende standen fünf Tore auf dem Konto des Angreifers. Nach einem Alleingang brachte er seinen HSV auch mit 1:0 in Führung — das erste Mal in dieser Saison (21.). Langenfeld machte weiter Druck und wurde wenig später erneut belohnt. Christian Engels köpfte den Ball zum 2:0 ins Tor (30.).

Düsseldorf reagierte und wechselte vor der Pause im Ex-Richrather Anderson Faluyi einen weiteren Stürmer ein. HSV-Keeper Daniel Nellen vereitelte einen Versuch der Gäste stark (40.). Kurz darauf kam die TuRU aus dem Gewühl doch zum 2:1 (42.). "Wichtig war, dass wir zum richtigen Zeitpunkt zurückgeschlagen haben", erklärte Fecker.

Was den Eintritt wert war

Direkt im Gegenzug stellte Petri erst den alten Abstand her — 3:1 (43.). Nach der Pause besorgte er mit einem Volleyschuss aus 25 Metern das 4:1 (48.). Fecker: "Allein dieses Tor war schon das Eintrittsgeld wert." Und mit Petris nächster Einzelaktion zum 5:1 (50.) war die Sache endgültig gelaufen. Die Partie verflachte in der Folge auch zusehends. In der Schlussphase legte Petri "nur" das 6:1 (80.) nach. Christoph Roßlenbroichs Freistoß (83.) landete an der Latte, den letzten Petri-Versuch lenkte Düsseldorfs Torhüter an den Pfosten (86.).

(rod-)
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