Einwurf Was 19 Punkte wert sind

Es ist vollbracht. Und die Handballer der SG Langenfeld (SGL) werden erst mal eine Weile abschalten, um die vergangenen Saison zu verarbeiten. Hart genug war sie fürs Team von Trainer Markus Becker, das am Ende den Kampf um den Klassenerhalt verlor – nicht aber ihr Gesicht.

In der Regel gab der Aufsteiger als Drittligist im Rahmen seiner Möglichkeiten alles. Die nackten Zahlen zeigen dabei sehr deutlich, dass fast kein Weg am Abstieg vorbeiführte. Mit einer Bilanz von vier Erfolgen, zwei Unentschieden und 10:50 Punkten lässt sich vermutlich keine Klasse der Welt halten. Unter dem Strich gelangen der SGL damit die wenigsten Siege aller Drittligisten. Darüber hinaus waren bei 777 erzielten Toren offensiv nur zwei Teams schwächer, während die Abwehr mit 892 Gegentoren auf dem vorletzten Platz landete. Als die SGL vor zwei Jahren zum ersten Mal aus der 3. Liga abstieg, waren die Werte ähnlich: Torverhältnis 830:925, viertschlechtester Angriff, zweitschlechteste Abwehr. Der große Unterschied: Die 19:41 Zählern von damals hätten jetzt tatsächlich genügt. Diesmal wären sogar 16:44 Punkte ausreichend gewesen – was für die SGL vermutlich kein großer Trost ist.

Michael Deutzmann

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