Volleyball Warten auf bessere Zeiten

Das 1:3 beim VC Allbau Essen war für die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld bereits dievierte Niederlage in Folge. Trainer Michael Wernitz sah trotzdem was Positives – wie Herz und Leidenschaft.

Die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) stecken weiter im Tief. Auch zum Abschluss der Hinrunde wollte die nun bereits seit vier Spielen anhaltende Negativserie nicht reißen. Beim Sechsten VC Allbau Essen war Langenfeld nicht das viel schlechtere Team, hatte in den wichtigen Situationen jedoch wenig Glück und verlor mit 1:3 (23:25, 20:25, 25:20, 23:25). "Es ist natürlich schade, aber es ist Land in Sicht, denn diesmal hat die Mannschaft wenigstens zusammen verloren. Der Wille, das Herz und das Engagement sind da", sagte Trainer Michael Wernitz – erfreut darüber, dass die SGL selbst nach einem 0:2 dagegenhielt und keineswegs in Resignation verfiel.

Die Gäste liefen im ersten Durchgang immer knapp hinterher, ehe ihnen der Ausgleich gelang – 22:22. Die zwingenderen Argumente hatten dann allerdings die Essenerinnen (23:25). "Das ging so in Ordnung. Wir haben in der Abwehr zu viele Annahmefehler gemacht", räumte Wernitz ein. Dass in der Mannschaft inzwischen ein Denkprozess eingesetzt hat, zeigte die 12:8-Führung im zweiten Durchgang. Das Polster schmolz allerdings auf 17:16 zusammen und verwandelte sich anschließend über ein 17:22 in den Satzverlust (20:25).

Starker dritter Durchgang

"Das war dann einfach zu viel aufzuholen. Aber das Team ist viel beherzter zu Werke gegangen als in den vergangenen Spielen", stellte der Trainer fest. Weil die Langenfelderinnen im dritten Abschnitt eine tolle Leistung ablieferten und den Satz auch nach Hause brachten (14:11, 18:12, 25:20), schien plötzlich eine Wende drin zu sein. Dann kam das Team jedoch nach dem 15:16 trotz des klar gestiegenen Engagements nicht mehr an Essen vorbei, sodass letztlich erneut eine Niederlage heraussprang.

Problem im Kopf gelöst

"Hätten wir den vierten Satz geholt, wäre wohl was möglich gewesen", glaubte Wernitz, "wir haben nicht genug über die Mitte gespielt. Immerhin haben wir unsere Probleme in den Köpfen wohl lösen können und an den Fehlern in der Abwehr können wir arbeiten." Alle hoffen, sich dadurch möglichst bald aus dem Tief zu befreien.

SG Langenfeld: Buller, Drechsel, Keil, Kiss, Ferger, Müller, Schürholz, Heise, Conrady.

(RP)
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