Lokalsport Volleyballerinnen schöpfen neuen Mut

Langenfeld · Der Weg zur Rettung ist immer noch weit, aber Langenfelds Drittliga-Frauen überzeugten beim 3:0-Sieg gegen Bremen.

 Gute Arbeit: Auch Carina Zandt (Mitte) und Silke Althaus (rechts) stellten für Langenfeld immer wieder einen vernünftigen Block hin.

Gute Arbeit: Auch Carina Zandt (Mitte) und Silke Althaus (rechts) stellten für Langenfeld immer wieder einen vernünftigen Block hin.

Foto: Ralph Matzerath

In den vergangenen Jahren war der TV Eiche Horn Bremen für die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) stets ein ausgesprochen unangenehmer Gegner - dem das Team von Trainer Michael Wernitz meistens nicht gewachsen war. Diesmal aber drehte die SGL den Spieß um und setzte sich mit 3:0 (25:14, 25:20, 25:23) durch. Nach dem Spiel bildeten die Langenfelderinnen eine große Jubeltraube, weil sie für den weiteren Kampf um den Klassenerhalt neue Hoffnung schöpfen. Langenfeld hat jetzt zwölf Zähler und liegt auf Rang zehn - dem ersten der drei Abstiegsplätze. TuSpo Weende auf dem rettenden Rang neun hat nach seinem 3:0 über den Zweiten SV BW Aasee unverändert fünf Punkte mehr (17).

Die Gastgeberinnen, die von einer Aufschlagserie ihrer Zuspielerin Carina Zandt profitierten, starteten hervorragend in die Partie. "Bremen wirkte geschockt und gelähmt", meinte Wernitz. Die SGL kämpfte um jeden Ball und brachte den ersten Satz glatt durch (17:0, 25:14). Anschließend zeigte das Team dann, dass es auch Rückschläge sehr gut verkraften kann.

Im zweiten Satz lag Langenfeld mit 6:11 hinten, ehe es durch eine weitere Aufschlagserie von Zandt verkürzte. Darüber hinaus bot die SGL einige gute Blockaktionen - was in der Vergangenheit nicht selten ebenfalls eine größere Schwäche war. Trotzdem bekam sie die Mittelangreiferin des Tabellensiebten aus Bremen nicht richtig in den Griff (wie beim 0:3 in der Hinrunde). "Insgesamt war die Mannschaft aber oft auf der Höhe und sie hat die Ratschläge von außen gut umgesetzt", lobte der SGL-Coach. Über die Aufschläge von Jana Nahrstedt drehten die Gastgeberinnen das 13:17 zu einem 20:19 und gaben die Führung dann in der Endphase nicht mehr aus der Hand - was sicherlich der Knackpunkt in dieser wichtigen Begegnung war (25:20).

Im dritten Abschnitt lieferten sich die Kontrahenten ein Duell auf Augenhöhe. Bremen wusste, dass es seine letzte Chance nutzen musste. Langenfeld lief dafür Gefahr, sich zur sehr auf dem klaren Polster auszuruhen. Beim Stand von 16:18 gelangen Nahrstedt jedoch wiederum mehrere platzierte Aufschläge und wenig später brachte die SGL den Erfolg unter Dach und Fach 825:23). Damit war das kleine "Bremen-Trauma" bewältigt - und es bildete sich eine große Jubeltraube. Langenfeld hat neue Hoffnung für den weiteren Abstiegskampf.

SGL: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Dechow, Braun, Tillmann, Eisler, Nahrstedt, Aurbach, Dietzsch, Brauns.

(fas)
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