Volleyball Volleyballerinnen rutschen ans Ende ab

Langenfeld · Die Drittliga-Frauen der SG Langenfeld erlitten mit dem 2:3 gegen Hannover im dritten Saisonspiel die dritte Niederlage, weil ihnen die Kaltschnäuzigkeit fehlte. Trainer Michael Wernitz nahm später einen Teil des Resultats auf seine Kappe.

 Die Hände zum Himmel: Für Diana Kiss (rechts) und die Langenfelder Volleyballerinnen gab es im Heimspiel gegen Hannover kein Happy End. Der Drittligist rennte dem Feld jetzt erst einmal hinterher.

Die Hände zum Himmel: Für Diana Kiss (rechts) und die Langenfelder Volleyballerinnen gab es im Heimspiel gegen Hannover kein Happy End. Der Drittligist rennte dem Feld jetzt erst einmal hinterher.

Foto: Ralph Matzerath

Die Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) schienen in der 3. Liga gegen die GfL Hannover lange auf der Siegerstraße zu fahren. Letztlich wurde das Team von Trainer Michael Wernitz aber abgefangen und unterlag knapp mit 2:3 (22:25, 25:17, 25:22, 24:26, 10:15). Weil sich die Langenfelderinnen zuletzt bereits gegen den TV Cloppenburg (1:3) geschlagen geben mussten und auch beim TV Eiche Horn Bremen (2:3) eine Führung aus der Hand gaben, rangieren sie nun auf dem letzten Platz (Zehnter mit zwei Zählern). "Wir haben drei Punkte zu wenig", fand der SGL-Coach, "in Bremen und gegen Hannover hätten wir gewinnen müssen."

Dass Langenfeld alles in die Waagschale warf, ist unstreitig. Im ersten Satz (22:25) sah es ohne Zweifel nach einem Erfolg der SGL aus, denn sie führte klar mit 18:13. Dann entschied sich Wernitz allerdings dazu, seine Mannschaft umzukrempeln. So wechselte er die Zuspielerin Canan Sahin für die Diagonalspielerin Jana Nahrstedt und die Diagonalspielerin Vivien Tänzler für Zuspielerin Lisa Bartsch ein. "Vivien kam aber nicht ins Spiel und Canan hatte Schwierigkeiten bei der Annahme. Es war mein Fehler, dass Hannover den Satz noch drehte", erklärte der Trainer selbstkritisch. Beim Stande von 20:22 machte er die Wechsel rückgängig, aber die GfL ließ sich nicht mehr aufhalten.

Anschließend konnte Langenfeld die Partie drehen - 25:17, 25:22. Im zweiten Abschnitt agierten die Gastgeberinnen deutlich konzentrierter. Annahme und Angriff funktionierten größtenteils reibungslos. Auch den dritten Durchgang entschied Wernitz' Team zu seinen Gunsten, weil es effizienter auftrat als die Gäste (17:15, 20:18).

Nun hatten die Langenfelderinnen die Möglichkeit, im vierten Satz den Sack zuzumachen. Da ihnen allerdings die letzte Abgeklärtheit fehlte, kam es zum Umschwung (24:26). "Wir sind mental noch nicht auf der Höhe", stellte Wernitz fest, "jede Situation können wir noch nicht meistern. Deshalb müssen wir jetzt noch härter trainieren." Die SGL verschlief bereits den Anfang und lag dadurch deutlich zurück (4:9, 6:10). Diesen Rückstand konnte sie auch nicht mehr aufholen.

Im Tiebreak (10:15) agierte Hannover sehr zielstrebig und geschickt, denn es stellte die SGL-Spielführerin Diana Kiss durch seinen Block gut zu. Resultat: Die GfL setzte sich endgültig durch (4:7, 10:12). Insgesamt verlor die SGL zwei wertvolle Punkte - vor allen Dingen durch einen Mangel an Kaltschnäuzigkeit im vierten Satz. Bis zur Aufgabe am kommenden Samstag (19 Uhr) beim VC SFG Olpe bleibt nun nicht viel Zeit, um in diesem Bereich einen Fortschritt zu erzielen.

SG Langenfeld: Ferger, Althaus, Kiss, Bartsch, Man, Lippert, Eisler, Pflitsch, Nahrstedt, Aurbach, Sahin, Tänzler.

(fas)
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