Lokalsport Volleyballerinnen rücken auf den zweiten Platz vor

Leverkusen · Auf einmal war es das Spiel, das fast über den Verlauf der gesamten Hinrunde entschied. Nachdem die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 ihrem Trainer Zhong Yu Zhou zufolge die bittere Niederlage gegen Köln aus den Köpfen strich, galt es gegen Dingden zurückzukommen. Und das taten sie. Die Partie beim Tabellenzweiten der Nordstaffel der 2. Bundesliga wurde zum Schicksals-Duell. Es bestanden zwei Möglichkeiten: den Anschluss an die Spitzenplätze verlieren, oder bei einem Sieg an Dingden vorbei auf Rang zwei zu ziehen - und Köln so auf den Fersen zu bleiben.

Es sollte Letzteres werden. Beim 3:1 (17:25/25:23/25:18/25:16) zeigten die Leverkusenerinnen, dass sie mental stark genug sind. "Wir haben aus dem Spiel gegen Köln gelernt", betonte Zhou, der stolz auf seine Schützlinge war. Dass sie nie aufgaben und um jeden Punkt kämpften, sei ein echter Fortschritt gewesen. Ungewöhnlich für den Trainer: Er kritisierte den Schiedsrichter stark. Der Unparteiische habe drei klare Fehler gemacht. "Davon haben wir uns aber nicht irritieren lassen", sagte der 61-Jährige. Auch nicht von dem Umstand, dass der erste Satz verloren ging. Und auch nicht vom 6:11-Rückstand zum Anfang des zweiten Abschnittes.

Dindgen habe die Schwäche der Leverkusenerinnen im Studium erkannt, sagte Zhou: die Annahme. "Sie haben mit Risiko aufgeschlagen. Unsere Annahme war da nicht stabil", sagte er. Dadurch seien keine schnellen Angriffe möglich gewesen. Und doch setzte sich Bayer durch. Es steht nun mit 24 Punkten aus elf Partien auf dem zweiten Rang. Köln sammelte bereits 28 Zähler. Nach der nun beginnenden Winterpause geht es für die Volleyballerinnen am 6. Januar weiter.

(brü)
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