Frauen-Regionalliga Volleyballerinnen haben immer noch eine Chance auf Platz vier

Langenfeld · Die SG Langenfeld sucht nach den Ursachen für das 2:3 in Aachen und will es gegen Werth/Bocholt besser machen.

 Alles Gute ist oben? Silke Althaus und die Langenfelder Volleyballerinnen hätten nichts dagegen, bis auf Platz vier zu klettern.

Alles Gute ist oben? Silke Althaus und die Langenfelder Volleyballerinnen hätten nichts dagegen, bis auf Platz vier zu klettern.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Enttäuschung hielt sich diesmal in Grenzen. Für die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) wäre diesmal zwar beim Schlusslicht PTSV Aachen II durchaus mehr drin gewesen als die 2:3-Niederlage, aber andererseits nötigte der SGL die Energie der Gastgeberinnen viel Respekt ab. Weil Aachen unbedingt den Klassenerhalt erreichen will und durch die Gesänge seiner Zuschauer beflügelt wirkte, gelang ihm trotz des 0:2-Rückstandes noch die Wende. Immer wieder stellte der PTSV die Gäste durch seine druckvollen Angriffe vor unlösbare Rätsel.

Der Langenfelder Trainer Michael Wernitz versucht, die richtigen Schlüsse aus der Pleite zu ziehen. „Leider haben unsere Kräfte am Ende nachgelassen, weil die Sätze sehr anstrengend waren. Ich muss mich jetzt erst mal hinterfragen, ob wir zuletzt im Training zu zurückhaltend waren oder die Schwerpunkte falsch gesetzt haben. Es wäre vielleicht besser gewesen, den Faktor Kraft stärker zu berücksichtigen“, erklärt der erfahrene Coach, der stets sehr selbstkritisch ist.

Gleichzeitig konnte die SGL den erneuten Ausfall ihrer Diagonalspielerin Jana Nahrstedt (Verletzung am Handgelenk) nicht kompensieren. Die 40-Jährige vermag das Team mitzureißen und sie versteht such auf taktische Schläge in die Lücken des Gegners. Für Wernitz gehört Nahrstedt zu den großen Stützen: „Jana ist für uns sehr wichtig, weil sie eine ruhige und sachliche Spielweise hat. Durch die Tätigkeit ihres Ehemanns Mark Nahrstedt als unser Co-Trainer kann sie noch besser gefördert werden.“ Wegen großer Schmerzen fällt Jana Nahrstedt jetzt allerdings auf unbestimmte Zeit aus.

Immerhin darf die SGL aus einigen Lichtblicken neue Kraft schöpfen. So wirkte Außen-Angreiferin Jessica Eisler in Aachen mitunter wie befreit, weil sie auch sehr schwierige Bälle annahm und an Zuspielerin Carina Zandt weiterleitete. Silke Althaus und Anne Schmittmann waren im Block und im Angriff ebenfalls große Stützen. Zusätzlich demonstrierte Vivian Brauns den Langenfelder Teamgeist. Die Zuspielerin, die eigentlich aufgrund ihrer beruflichen Verpflichtungen eine Pause einlegt, stellte sich aufgrund der Abwesenheit von Jil von der Stein kurzfristig in den Dienst der Mannschaft.

Der Siebte Langenfeld (23 Punkte) steht momentan im Mittelfeld der Tabelle, doch der Sechste SC GW Paderborn (23), der Fünfte TuS Herten (24) und der Vierte SG SV Werth/TuB Bocholt (25 Zähler) liegen nicht weit entfernt. Durch einen Sieg über Werth/Bocholt könnte die SGL am Sonntag (15 Uhr, Halle Hinter den Gärten) nach oben klettern. Bei ihrer überraschenden 2:3-Pleite gegen den Achten SC Union Lüdinghausen zeigten die Gäste zuletzt jedenfalls Schwächen.

„In dieser Liga können sich die Mannschaften vom vierten bis zum elften Platz jeweils gegenseitig schlagen“, meint Wernitz, der volle Konzentration verlangt. Die zuletzt fehlenden Lilian Kemper und Jil von der Stein (Ski-Urlaub) stehen der SGL wieder zur Verfügung.

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