Lokalsport Volleyballerinnen feiern den zweiten Sieg

Langenfeld · Die Drittliga-Frauen der SG Langenfeld schöpfen im Abstiegskampf neue Hoffnung. Nach dem 3:1-Erfolg über den SC Langenhagen überraschte das Team von Trainer Michael Wernitz nun mit einem glatten 3:0 beim ASV Senden.

 Wir sind wieder da! Vivian Brauns (rechts) und Mareike Dietzsch (Nummer 14) wollen die Aufholjagd mit den lange nicht vom Erfolg verwöhnten Langenfelder Drittliga-Volleyballerinnen im nächsten Jahr fortsetzen.

Wir sind wieder da! Vivian Brauns (rechts) und Mareike Dietzsch (Nummer 14) wollen die Aufholjagd mit den lange nicht vom Erfolg verwöhnten Langenfelder Drittliga-Volleyballerinnen im nächsten Jahr fortsetzen.

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Die Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) waren gerade beim ASV Senden angekommen, da sorgte der Hallensprecher der Gastgeberinnen für einen zusätzlichen Motivationsschub. Das bekamen die vom Abstieg bedrohten Langenfelderinnen deutlich zu hören: "Auf dem Papier müsste das ja heute eine klare Angelegenheit werden", schallte es über die Lautsprecher. Anschließend gab es dann tatsächlich eine klare Angelegenheit - aber mit ganz anderen Vorzeichen. Dem Team von SGL-Trainer Michael Wernitz gelang gegen den Drittliga-Vierten ein unerwartetes 3:0 (25:14, 25:23, 25:18).

"Das ist eine Überraschung und eine beachtliche Leistung", betonte der Trainer. Die SGL, die mit neun Niederlagen in Folge schlecht in die Saison gestartet war, schaffte nach dem 3:1 kürzlich gegen den SC Langenhagen nun den zweiten Erfolg hintereinander. "Der Sieg über Langenhagen hat der Mannschaft endlich bestätigt, was sie draufhat. Jetzt haben sie ihr Potenzial gleich noch einmal abgerufen", sagte Wernitz, dessen Team nach den beiden Positiv-Erlebnissen zum Ende der Hinrunde mit neuer Hoffnung in den weiteren Kampf um den Klassenerhalt geht. Langenfeld (sieben Punkte) liegt zwar als Elfter weiter auf einem Abstiegsplatz, aber der rettende Rang neun (vier Zähler) ist zumindest wieder in Sichtweite.

Die Grundlage in Senden war für Wernitz der fulminante Start. "Wir haben stark aufgeschlagen und damit das Aufbauspiel der Gastgeber gestört", betonte der Coach. Speziell lobte er die Angaben von Svenja Tillmann, die den Ball immer wieder clever ins gegnerische Feld brachte. Gegen Ende des ersten Satzes (25:14) führte praktisch jeder SGL-Angriff zu einem Punkt.

Ähnlich verlief der zweite Satz, ehe sich beim Stande von 21:16 der Schlendrian einschlich. "Die Konzentration ließ plötzlich nach, sodass es noch einmal spannend wurde", erklärte Wernitz. Nach dem 23:23-Ausgleich konnte Langenfeld allerdings die entscheidenden Zähler zum Satzgewinn nachlegen (25:23). Wernitz: "Das war ohne Frage ein Knackpunkt."

Im dritten Abschnitt lagen die Langenfelderinnen zunächst hinten, doch auch das stellte sie nicht vor Probleme (25:18). "Man sah das Glühen in den Augen. Am Ende haben wir wichtige Punkte geholt", stellte der wie seine Spielerinnen erleichterte SGL-Trainer fest. Weiter geht es erst im nächsten Jahr - dann aber direkt mit einem dicken Brocken, denn am 7. Januar (18 Uhr, Halle Hinter den Gärten)kommt der Tabellenführer SV Bad Laer. "Da haben wir nichts zu verlieren", meint Wernitz, der die Partie keineswegs abschreibt. Langenfeld ist ja derzeit durchaus für die eine oder andere Überraschung gut.

SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Dechow, Braun, Tillmann, Nahrstedt, Dietrich, Dietzsch, Brauns, Christ.

(mol-)
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