Mit dem Ergebnis hält Bayer den Rückstand zu Tabellenführer Köln, der seinerseits 3:0 gegen Sorpesee gewonnen hat, vor der Winterpause auf drei Punkte. Was ist drin für den Titelverteidiger im neuen Jahr? Kann der Konkurrent aus der Nachbarstadt noch abgefangen werden? "Wenn wir weiterspielen, wie zur Zeit - dann ja", entgegnet Zhou. Der 61-jährige Chinese ist sich sicher: Bleiben alle Spielerinnen im weiteren Saisonverlauf von Krankheit und Verletzung verschont, steht der TSV am Saisonende ganz oben. "Wenn mich jemand nach meinem Ziel gefragt hätte, dann hätte ich mir gewünscht, dass alle gesund bleiben", betonte er. Dann kämen die Ergebnisse von allein.

Und momentan sieht es so aus, als seien die gröbsten Verletzungssorgen des TSV vorbei. Aus 13 personellen Möglichkeiten konnte Zhou im letzen Spiel des Jahres auswählen. Ivana Bradara - eigentlich Außenangreiferin - hatte gar als Libera gemeldet werden müssen. Eingesetzt wurde die 29-Jährige allerdings nicht. "Ich hatte vor, sie einzuwechseln, aber ich habe keine passende Gelegenheit gefunden", sagte Zhou. Die frisch genesenen Bänder in Bradaras Fußgelenk bereiten dem Trainer weiter Kopfzerbrechen - und mahnen ihn zur Vorsicht. Lisa Schreiner hingegen konnte nach ihrem krankheitsbedingten Ausfall gegen Gladbeck einige Spielminuten sammeln.

Dass die Partie ein Erfolg werden würde, dessen sei Zhou sich von der ersten Minute an sicher gewesen. Auch der Satzverlust trübte seinen Optimismus nicht. Nach der 2:3-Hinspielniederlage gelang zeitgleich eine Revanche. Die Tabelle führt Köln mit 34 Punkten aus 13 Spielen an. Dahinter rangieren der TSV Bayer (31) und die Stralsund Wildcats (24), die bisher nur elf Partien hinter sich haben und daher noch aufholen können.