Lokalsport Volleyball: Die Neue für die 3. Liga belebt den Konkurrenzkampf

Langenfeld · Kürzlich hatte Anna-Lena Agethen einen besonderen Grund zur Freude. Da durfte der Neuzugang bei den Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) nämlich bejubeln, dass die deutsche Beachvolleyballerin Kira Walkenhorst mit ihrer Partnerin Laura Ludwig bei den Olympischen Spiele in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewann. In der Kindheit war Walkenhorst das große Vorbild von Agethen, weil sie als 14-Jährige im Trainingslager der Nationalmannschaft U 21 in Paderborn mitwirken durfte - und dort auf Walkenhorst traf. "Da fand ich Kira einfach nur toll", erzählt Anna-Lena Agethen, die Management in Köln studiert.

 Startklar: Anna-Lena Agethen will alles dafür tun, dass die Langenfelder Volleyballerinnen eine erfolgreiche Saison erleben.

Startklar: Anna-Lena Agethen will alles dafür tun, dass die Langenfelder Volleyballerinnen eine erfolgreiche Saison erleben.

Foto: Ralph Matzerath

Ab sofort will die 22-Jährige, die auf der Libero-Position zu Hause ist, ebenfalls durch starke Leistungen überzeugen und den nächsten Schritt in ihrer Laufbahn machen. Bisher spielte Agethen für den Verbandsligisten TV Menden, bei dem sie Michael Wernitz kennenlernte - den Trainer der SGL, der gleichzeitig auch Menden betreut. "Ich habe eine gute Beziehung zu Michael", erklärt Agethen, "er hat mir immer viel Vertrauen gegeben. Jetzt hat er einfach mal gefragt, ob ich nicht mit nach Langenfeld kommen will."

Früher spielte Agethen auf der Außenposition, ehe Wernitz ihre Stärke in der Annahme erkannte. Als Menden unter Personalsorgen litt, schulte er Agethen deshalb kurzerhand um. "Die Mendenerinnen waren gar nicht davon begeistert, dass Anna-Lena zur SGL wechselt. Doch als alles klar war, haben sie ihr Glück gewünscht. Anna-Lena hat sich direkt im Probetraining super mit den anderen Mädels verstanden", betont Wernitz.

Die SGL hat jetzt neben Tina Steinacker eine zweite Spielerin für die Libero-Position - was sicher den Konkurrenzkampf erhöhen wird. "Vor dem Spiel muss immer entschieden werden, wer Libero spielt. Oft steht nur eine dafür im Kader. Ich will in der nächsten Saison viel spielen", erklärt Steinacker, die in der vergangenen Serie durch gute Vorstellungen überzeugen konnte.

Agethen weiß, dass die Anforderungen in der 3. Liga hoch sind. "Tina und ich teilen uns jetzt die Position. Es ist für beide ein Anreiz, alles zu geben. Ich hatte im letzten Jahr oft Rückenprobleme und würde gerne einmal eine ganze Saison durchspielen", sagt Agethen. Sie verfügt über eine starke Annahme und kann Spielzüge des Gegners gut ausrechnen.

"Anna-Lena ist sehr lernwillig und ehrgeizig. Sie ist gut in der Verteidigung und kampfstark. Außerdem ist sie ein lustiger und fröhlicher Typ, den man einfach mögen muss", lobt der SGL-Coach. Agethen selbst will in Zukunft vor allem noch an ihrer Schnelligkeit arbeiten. Vielleicht gibt ihr der großartige Erfolg von Kira Walkenhorst ja einen weiteren Motivationsschub.

(fas)
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