Lokalsport VfL Leverkusen gibt den Sieg noch aus der Hand

Leverkusen · Zum Greifen nah war der vierte Saisonsieg des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen, am Ende aber reichte es nur zu einem 2:2 (0:0) gegen den SV Breinig. Dabei hatten die Leverkusener nach der Pause furios aufgespielt: Marco Stojanovic traf vom Anpfiff weg zur Führung für den VfL, keine fünf Minuten später erhöhte Sada Saidykhan auf 2:0. Weitere Chancen aber ließen die Leverkusener liegen und gestatteten dem Gegner durch zwei Unachtsamkeiten die Gegentore (71./75.) zur Punkteteilung.

"So eine Partie dürfen wir nicht mehr hergeben. Wir haben ab der 70. Minute komplett die Spannung verloren", klagte Trainer Taner Durdu, der zwar froh war, dass die Heimserie mit dem zweiten Remis (bei drei Siegen) weiter ausgebaut wurde, dem "Big-Point" gegen einen Abstiegskonkurrenten aber trauerte er nach. "Wir hatten genug Chancen zum 3:0, aber alles Lamentieren hilft ja nichts", konstatierte der Übungsleiter, der auf Manuel Kabambi (Schulter), Max Steinebach (Bänderriss) und Jeffrey Sumbunu (Rotsperre) verzichten musste. Oscar Kossi Koudjegbe hätte der Held werden können, als er in der 88. Minute frei vor dem Gästetor auftauchte, sein Versuch aber ging deutlich übers Tor.

"Im Endeffekt ist das Resultat gerecht. Wir machen zwei Tore aus dem Nichts und haben es dann nicht verstanden, clever das Ergebnis nach Hause zu bringen. So macht Breinig zwei Treffer ebenfalls aus dem Nichts, weil wir sie eingeladen haben", sagte Durdu.

Für ihn war die plötzliche Favoritenrolle ein Knackpunkt. "Der Gegner hat uns spielen lassen, und wir haben noch nicht verstanden, was wir dann tun müssen. Das werden wir aber lernen", analysierte Durdu, der nur minimal Stojanovics Riesen-Chancen kurz vor dem 2:1 nachtrauerte. "Macht er ihn, ist alles super, so halt nicht."

(mane)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort