Leichtathletik Unter elf Sekunden: Bob so schnell wie nie

Leichtathletik · In großartiger Verfassung stellten sich die Nachwuchs-Leichtathleten der SG Langenfeld (SGL) bei den Nordrhein-Meisterschaften in Mönchengladbach vor und Bob Grauer sorgte sogar für einen zusätzlichen Höhepunkt.

 Enteilt: Bob Grauer (links) rannte der Konkurrenz erstaunlich weit davon. Deshalb gabs einen Titel und eine famose 100-Meter-Bestzeit.

Enteilt: Bob Grauer (links) rannte der Konkurrenz erstaunlich weit davon. Deshalb gabs einen Titel und eine famose 100-Meter-Bestzeit.

Foto: Birkenstock

Im Sprint der männlichen Jugend B über 100 m beherrschte der Langenfelder die Konkurrenz souverän — und wurde am Ende für seine brillanten Auftritte belohnt. Nach 11,49 Sekunden aus dem Vorlauf steigerte sich Grauer im Zwischenlauf mit 11,17 Sekunden auf eine persönliche Bestzeit, ehe er im Endlauf die perfekten äußeren Bedingungen ausnutzen konnte (zulässige 1,9 Meter Rückenwind pro Sekunde). Am Ende hatten die Mitbewerber keine Chance, denn Bob knackte zum ersten Mal die elf Sekunden und die Uhr blieb bei großartigen 10,96 Sekunden stehen.

Christina Krebs (weibliche Jugend B) entschied das Kugelstoßen mit 12,25 m für sich, während Lukas Bulla (männliche Jugend B) im Hochsprung mit 1,95 m den Titel holte. Grauer, Krebs und Bulla werden nun Anfang August mit Sicherheit bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena starten — und versuchen, dort auch gegen die nationale Elite ordentlich abzuschneiden. Lukas Bulla löste außerdem nach einem sehr beherzten Auftritt als Dritter über 200 m mit 22,87 Sekunden ein weiteres Ticket für Jena. Die Qualifikationszeit unterbot auch Steffen Paffrath (männliche Jugend A), der den Endlauf über 100 m nur um 0,01 Sekunden verpasste. Die 11,19 Sekunden aus dem Zwischenlauf reichten aber.

Ihr Ziel verfehlte dagegen die 4x100-m-Staffel der weiblichen Jugend B, die sich ebenfalls für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren wollte. In 50,48 Sekunden (Platz sechs) blieben Marie-Charlotte Krause, Michele Brücker, Lisa Weinekötter und Christina Krebs jedoch knapp über der geforderten Marke (50,20). Keine richtige Freude kam zudem bei Lisa Weinekötter auf (weibliche Jugend B), die im Dreisprung die Silbermedaille holte — aber mit ihren 10,87 m ganz und gar nicht zufrieden war.

Schöne Abwechslung

Ein geglücktes Experiment zeigte Reiner Mantsch (männliche Jugend B), der in diesem Jahr aufgrund einer Verletzung bisher eher selten mit dem Speer oder der Kugel arbeiten konnte. Deshalb entschied er sich zur Abwechslung auch mal für den Dreisprung — und kam hier mit 12,08 m immerhin auf Platz sieben.

Weitere Ergebnisse, weibliche Jugend B, 100 m Hürden: 7. Michele Brücker 15,74 Sekunden (Vorlauf 15,42); männliche Jugend B, Speerwurf: 5. Bob Grauer 48,22 m; 7. Reiner Mantsch 46,22 m; Weitsprung: 11. Moritz Löhr 6,04 m.

(RP)
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