Vorgespult Über Hausaufgaben und das Spiel mit Fristen

Langenfeld · Vielleicht finden die Bergischen Panther ja eine besondere Form von Spaß daran, andere im Ungewissen zu lassen. "Wir würden nicht als Zweiter aufsteigen wollen", hatte Panther-Chef Hans-Jürgen Middendorf am Anfang dieser Woche erneut betont. Ob das viel Sinn ergibt, ließe sich vermutlich intensiv diskutieren. Unverrückbar ist jedoch, dass der Deutsche Handball-Bund (DHB) das Interesse für eine Teilnahme an der 3. Liga an einen festen Termin geknüpft hat - den gestrigen 15. April, 24 Uhr. Auf die Möglichkeit, Klarheit zu schaffen, hatte der Titelkonkurrent des Tabellenführers SG Langenfeld (SGL) auch bis gestern Mittag verzichtet - wie Anne Adamczewski bestätigte. Sie ist beim DHB für den Spielbetrieb der 3. Ligen verantwortlich. Sollte möglicherweise der Poststempel für die Erklärung auf den letzten Drücker ausreichen, fällt vielleicht erst am Montag die Klappe.

 Wir bleiben ruhig: Langenfelds Trainer Dennis Werkmeister fordert aber für den Endspurt höchste Konzentration.

Wir bleiben ruhig: Langenfelds Trainer Dennis Werkmeister fordert aber für den Endspurt höchste Konzentration.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Der Spitzenreiter Langenfeld wird demnach heute Abend (17.30 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) rund um das Spiel gegen den Achten Bergischer HC II immer noch nicht wissen, ob er eventuell - bei einem Nicht-Melden der Panther - selbst als Zweiter aufsteigen würde. Immerhin: Der DHB hat bestätigt, dass sämtliche Unterlagen aus Langenfeld für die 3. Liga vollständig, frist- und formgerecht eingegangen sind. Aus Gründen der Sicherheit haben Team und Trainer der SGL deshalb beschlossen, sich zuerst um die eigenen Hausaufgaben zu kümmern. Und sollte dabei der erhoffte Titel herausspringen, hätte sicher niemand etwas dagegen - im Gegenteil. Handball-Langenfeld hätte sicher riesig viel Spaß daran, Tatsachen zu schaffen.

Michael Deutzmann

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort