Tischtennis, Verbandsliga TTG ist sich der Situation bewusst

Langenfeld · Die Langenfelder Tischtennisspieler konnten die Spitzenposition der Verbandsliga aufgrund vieler Ausfälle nicht halten und müssen den Tabellenkeller im Blick haben. Sie trainieren auch während der Winterpause.

 Stefan Boll bleibt auch im neuen Jahr Spitzenspieler der TTG Langenfeld.

Stefan Boll bleibt auch im neuen Jahr Spitzenspieler der TTG Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Stimmung war ausgelassen. Um das ordentliche Jahr 2022 angemessen abzuschließen, trafen sich die Verbandsliga-Tischtennisspieler der TTG Langenfeld noch zu einem Spaß-Turnier in der Alfred-Kranz-Halle. „Es ist schön, dass wir uns in der Mannschaft sehr gut verstehen. Weil der Tischtennis unsere Leidenschaft ist, brauchen wir gar keine richtige Spielpause. Wir werden auch in den Weihnachtsferien weitere Trainingseinheiten einschieben“, betont TTG-Sprecher Stefan Boll.

Nachdem die Langenfelder über weite Strecken der Hinrunde an der Spitze der Tabelle standen, rutschten sie am letzten Spieltag noch auf den vierten Platz ab (13:7 Punkte). Allerdings liegen der Erste TTC Jülich III (16:4), der Zweite TuS Porselen (15:5) und der Dritte SuS Borussia Brand (13:7 Zähler) nicht weit entfernt. „Wir können gut mit unserer Position leben“, stellt Boll fest. „Mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld haben wir bisher unser vor der Saison gesetztes Ziel erreicht.“

Dass die TTG nicht immer in ihrer Bestbesetzung antreten würde, war von vorneherein klar. Dass das Team in einigen Spielen auf mehr als die Hälfte seiner Stammkräfte verzichten musste, überraschte dann doch. Aus privaten Gründen fehlte etwa der Spitzenspieler Boll mehrmals, ebenso Bernd Forelle, Thorsten Birg, Jan Strothmann und Nils Rautenberg. Durch die vielen Verstärkungen aus der Landesliga-Reserve kamen die Langenfelder dennoch häufig zum Erfolg – wie das Spitzenspiel in Porselen (9:7) zeigte.

Nachdem das 19-jährige Talent Jason Lindenhofen im Januar 2022 zur TTG gewechselt war, konnte es in der ausgefallenen Rückrunde keine Spielpraxis sammeln. Nun zeichnete sich Lindenhofen in seiner Premierensaison aus. „Jason konnte sich hervorragend entwickeln“, lobt Boll. „Nach seinem Wechsel von der TTG St. Augustin hat er bei uns den nächsten Schritt gemacht. Im neuen Jahr wird er weiterhin eine wichtige Rolle spielen.“

Obwohl die TTG in einigen Spielen Überraschungen feiern konnte, musste sie gegen den TTC BW Brühl-Vochem II (7:9) und gegen den SuS Borussia Brand II (5:9) bittere Pleiten hinnehmen. „Wenn wir in jedem Spiel mit unseren besten sechs Akteuren aufgetreten wären, hätten wir gegen keinen Verbandsligisten verloren. Wir müssen jetzt auch die unteren Ränge im Blick behalten, weil es diesmal leider viele Absteiger geben wird“, sagt der Sprecher.

Das Schlusslicht SSV Germania Wuppertal (3:17 Punkte) und der Vorletzte Borussia Düsseldorf IV (4:16) müssten nach aktuellem Stand direkt absteigen. Dagegen müssten der Siebte 1. FC Köln IV (9:11), der Achte DJK Köln (8:12) und der Neunte 1. TTC Köln (8:12) in der Relegation antreten. Boll ist optimistisch: „Wir sind ein geschlossener Verein, der die Situation bewältigen wird.“

Um so früh wie möglich den Klassenerhalt zu erreichen, stellen die Langenfelder ab der Rückrunde ihre Aufstellung um. Das enorm starke Talent Lindenhofen rückt aufgrund seines guten Wertes im Tischtennis-Ranking von Position fünf auf zwei. Mit seiner Erfahrung bleibt Boll weiterhin der Spitzenspieler. Erst am 28. Januar (18 Uhr, Alfred-Kranz-Halle) startet die TTG gegen die Düsseldorfer in die zweite Saisonhälfte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort