Fußball Steinfort ist der neue Leitwolf in Baumberg

Monheim · Der 28-Jährige ist seit neun Jahren in der Ober- und Verbandsliga unterwegs. Den neuen Trainer der Sportfreunde kennt er bereits.

 Sven Steinfort: 1,87 Meter groß und ein "moderner" Außenverteidiger. Er versucht fast pausenlos, Akzente in der Offensive zu setzen.

Sven Steinfort: 1,87 Meter groß und ein "moderner" Außenverteidiger. Er versucht fast pausenlos, Akzente in der Offensive zu setzen.

Foto: Ralph Matzerath

Sven Steinfort hat sich im Team des Fußball-Oberligisten SF Baumberg (SFB) bereits sehr gut integriert. Vor rund einem Monat wechselte der 28-jährige Defensivspieler vom Ligarivalen TuRU Düsseldorf an die Sandstraße. Nun gelang es ihm, sich bei seinem neuen Verein einen Stammplatz zu sichern. Zusätzlich ist Steinfort Mitglied des neu formierten Mannschaftsrats. "Ich bin ja schon etwas älter", grinst der Neuzugang, "da will ich jetzt in Baumberg natürlich auch Verantwortung übernehmen."

Dass Baumbergs neuer Übungsleiter Marc Schweiger ebenfalls zuvor bei TuRU unter Vertrag stand, rundet den Transfer Steinforts ab. "Marc und ich haben eine gemeinsame Vergangenheit, weil er schon vier Jahre lang mein Co-Trainer war. Aber als ich mich für Baumberg entschieden hatte, stand noch nicht fest, dass er hier neuer Cheftrainer wird", berichtet Steinfort. Warum er das Angebot der Sportfreunde dennoch annahm? Die Verstärkung nennt einige Gründe: "Fünf Jahre bei TuRU haben mir gereicht. Die Baumberger verfügen über einen guten Kader und bieten mir eine neue Herausforderung."

Die Elf von Trainer Schweiger empfängt ihn freilich mit offenen Armen. Schließlich gilt Steinfort als Routinier und Führungsspieler, der bereits seit neun Jahren in Verbands- sowie Oberliga unumstrittener Stammspieler ist. Steinfort, der hauptberuflich als Logistiker bei "Bayer CropScience" in Dormagen tätig ist, wird von seinem neuen Cheftrainer hochgeschätzt. "In seinen fünf Jahren bei TuRU hat er sich immer durchgesetzt. Das ist auch kein Zufall, denn er steht defensiv stark und ist ein sehr robuster Kerl", meint Schweiger.

Außerdem kann der 1,87 Meter große Rechtsverteidiger als moderner Außenspieler bezeichnet werden. Im Test gegen den Landesligisten SpVg. Odenkirchen (2:1) war Steinfort pausenlos in Bewegung und setzte ebenfalls in der Offensive einige Akzente. "Da hat er seine offensive Stärke sehr gut eingesetzt", lobt der SFB-Coach. Darüber hinaus konnte am Sonntag bei der Generalprobe gegen den Oberligisten TSG Sprockhövel (1:1) beobachtet werden, dass er mit Vordermann Wiren Bhaskar häufig die Positionen wechselte. Dies ermöglichte den Akteuren, jeweils hinten ein wenig regenerieren zu können.

"Am liebsten spiele ich außen. Ich versuche ständig, mich im Angriff einzuschalten. Das wird heute von einem auch erwartet", erzählt Steinfort, dessen Vorbild Philipp Lahm ist. Nur im absoluten Notfall soll der 28-Jährige in der Innenverteidigung zum Zuge kommen. Bisher sieht Schweiger dafür zu Recht keinen Anlass, weil Benjamin Venekamp und Christian Beckers ihre Arbeit im Abwehrzentrum solide verrichten.

Darüber hinaus bekräftigt Steinfort, dass die Zusammenarbeit mit Trainer Schweiger sehr konstruktiv verläuft. "Marc findet die richtige Mischung zwischen Strenge und Lockerheit. Außerdem ist er ein echter Fachmann", betont Steinfort, der in Düsseldorf-Grafenberg ansässig ist und in Mannschaftskreisen "Steini" genannt wird. Nach einer intensiven Vorbereitung freuen sich die Sportfreunde darauf, dass es bald wieder losgeht. Steinfort formuliert ein realistisches Saisonziel: "Es gilt jetzt, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern. Was danach möglich ist, werden wir sehen."

Er will seinen eigenen Teil beitragen, damit die Baumberger ihr Vorhaben frühzeitig erreichen.

(fas)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort