Fußball, Bezirksliga SSV Berghausen macht das halbe Dutzend voll

Langenfeld · In der Fußball-Bezirksliga fertigt der SSV Berghausen den FC Britannia Solingen deutlich ab. Die Reserve der Sportfreunde Baumberg macht es gegen Unterbach spannender, hat aber auch Grund zur Freude.

 Baumbergs Spielertrainer Sven Steinfort war in Unterbach auch als Abwehrchef gefragt.

Baumbergs Spielertrainer Sven Steinfort war in Unterbach auch als Abwehrchef gefragt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der SSV Berghausen hat sich am dritten Spieltag der Bezirksliga den Frust über die Auftaktniederlage vor zwei Wochen von der Seele geschossen. Bei Britannia Solingen gewann das Team von Trainer André Köhler 6:0. Damit steht der SSV mit drei Punkten aus zwei Spielen gut da.

Die Berghausener erwischten einen optimal Start: Imad Bousmayou brachte die Gäste bereits in der achten Minute in Führung. Dem Tor ging eine hohe Balleroberung von Mittelfeldspieler Nils Dames voraus. Der Plan, über Aggressivität ins Spiel zu kommen, ging auf. Die Mannschaft hielt sich an diese Vorgabe und erhöhte in Person von Gregor Niedworok (36.) und Yannik Freer (38.) noch vor der Pause auf 3:0. Das Spiel schien damit bereits zur Halbzeit entschieden. Niedworok netzte kurz nach Wiederanpfiff erneut (50.), und ein Doppelpack von Dames (66./89.) machte das Endergebnis, das weitaus höher hätte ausfallen können, perfekt.

„Uns tut der Dreier sehr gut – auch in der verdienten Höhe“, sagte Übungsleiter Köhler. Vor allem, da die Elf das Derby am ersten Spieltag „in den Sand gesetzt“ hatte. Er hatte bereits damit gerechnet, dass sich sein Team in Solingen Selbstvertrauen holen könne. „Das lag aber in erster Linie an uns“, betonte er.

SSV: Wazakowski – Czogalla, Freer, Weidenmüller, Bousmayou, Brusberg, Dames, Evangelista (Stemmer, 58.), Köhl (Ogon, 76.), Scholer (Francke, 76.), Niedworok (Bruser, 66.).

Ein bedeutend engeres Spiel lief in Unterbach, wo die Reserve der SF Baumberg gastierte. Die Mannschaft von Spielertrainer Sven Steinfort, der selbst aktiv eingriff, gewann 2:1. Die erste Hälfte verlief dabei ereignislos. „Am Anfang kamen beide Mannschaften nicht gut rein“, berichtete Steinfort.

Im zweiten Abschnitt nahm die Partie dann Fahrt auf, und die SFB-Reserve ging durch Jean Michel Röhrscheidt in Führung (68.). Lange passierte dann nichts mehr, ehe der in der 21. Minute eingewechselte Amin Kumikov zum 2:0 traf (86.) Dieser Treffer sollte sich als enorm wichtig herausstellen, stellten die Gastgeber doch nur zwei Minuten später auf 1:2 (88.). Zittern mussten die Gäste aber nicht. Sie hätten sogar höher gewinnen können. Dieser Makel der Chancenverwertung bleibt der einzige, den Steinfort an seiner jungen Auswahl kritisierte.

Er hob nach dem Duell zudem Kumikov aus einem guten Ensemble hervor. Der Stürmer, der für den mit Schmerzen ausgewechselten Leon Wieczorek (Schlag aufs Knie) kam, war an beiden SFB-Toren beteiligt. Steinfort betonte: „Er hat das Spiel durch seine Schnelligkeit entschieden.“

SFB: Litschko – Klatt, Steinfort, Bengi, El Marhoumi (Özyürt, 78.), Kizilarslan, Nawrath (Kiwitt, 72.), Pitsch (Hesse, 32.), Röhrscheidt, Scharpel, Wieczorek (Kumikov, 21.).

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