Fußball, Bezirksliga SFB II gleichen gegen den SSV spät aus

Langenfeld · Das Derby in der Fußball-Bezirksliga zwischen den Sportfreunden Baumberg II und dem SSV Berghausen hat keinen Sieger, die FCM-Reserve keinen schönen Abschluss: Das Team von Trainer Michael Will verliert in Urdenbach 1:3.

 Szene aus dem Derby zwischen SF Baumberg II und SSV Berghausen: Engin Kizilarslan (re) und Nils Dames kämpfen um den Ball.

Szene aus dem Derby zwischen SF Baumberg II und SSV Berghausen: Engin Kizilarslan (re) und Nils Dames kämpfen um den Ball.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

In einem intensiven Spiel trennten sich die Sportfreunde Baumberg II und der SSV Berghausen am letzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Bezirksliga 1:1 (0:0). Zwar waren die Gäste über weite Strecken feld- und ballüberlegen, gefährlich wurde die Mannschaft von Trainer André Köhler aber fast ausschließlich über Standards. Die Sportfreunde hingegen schafften es, sich immer wieder aus dem Pressing des Gegners zu lösen, mussten aber dennoch häufig mit langen Bällen agieren. Übungsleiter Sven Steinfort war nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf, die sich für eine couragierte Schlussoffensive belohnte. So war es David Kamau, der in der Nachspielzeit den Ausgleich köpfte (90.+3). Zuvor ging der SSV durch Jens Weidenmüller in der 49. Minute nach einem Freistoß in Führung. „Am Ende war es ein verdienter Punktgewinn – und ein wichtiger. Vorne fehlte ein wenig die Durchschlagskraft, aber wir haben uns belohnt“, sagte Steinfort. Der hatte mit einer Dreierkette beginnen lassen, die er nach 25 Minuten wieder auflöste. Berghausen konnte zu einfach durchs Zentrum spielen.

Allerdings konnten die Gäste kein Kapital aus ihrem Aufwand schlagen und blieben ungefährlich. Die Partie hinterließ einen unzufriedenen Köhler. Er betonte: „Wir gehen glücklich durch einen Standard in Führung, und hinten raus betteln wir um den Ausgleich.“ Das Pressing seiner Mannschaft sei „brotlos“ gewesen. Am Ende, sagte er, müsse sein Team noch froh über den Punkt sein: „Heute waren alle unter ihren Möglichkeiten.“ Da zähle auch nicht die extrem dünne Personaldecke als Ausrede. Einige Spieler spielten angeschlagen und ohne Trainingseinheit unter der Woche. „Trotzdem“, erläuterte Köhler, „muss ich mehr erwarten. Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Und die Räume dafür waren da.“

SFB: Litschko – Steinfort (58. Kamau), Tchouangue, Böttcher (68. Hesse), El Marhoumi, Kiwitt (Rentzsch), Kizilarslan, Scharpel, Janßen, Kotlorz, Wieczorek (74. Credo).
SSV: Nellen – Czogalla, Freer, Gerasch (85. Hofmeier), Weidenmüller, Brusberg, Dames (78. Paulmann), Evangelista, Krohn, Scholer, Ogon.

Einen unschönen Jahresabschluss erlebte die Zweitvertretung des 1. FC Monheim. Beim Spiel in Urdenbach verlor die Auswahl von Trainer Michael Will 1:3 (1:3). Dabei gelang es dem FCM auch nicht, eine Überzahl von rund 35 Minuten nach einer Gelb-Roten Karte (55.) auszunutzen. Die Hypothek aus den Anfangsminuten war schlussendlich zu groß. Denn die Hausherren gingen bereits nach sechs Minuten in Führung und bauten diese nach 18 Minuten sogar aus. „Wir haben es mal wieder nicht geschafft, gut ins Spiel zu kommen“, berichtete Will. Beide Gegentore fielen nach Flanken. „Bei Standards waren wir oftmals zweiter Sieger“, bilanzierte er. Der Treffer von Marcel Krings (22.) gab den Monheimern zwar Auftrieb, ein erneutes Gegentor zum 1:3 kurz vor der Pause (44.) war jedoch freilich ein Wirkungstreffer.

Somit fehlte der Gastmannschaft im zweiten Spielabschnitt die Ruhe am Ball, und die Überzahl fiel kaum ins Gewicht. Zudem musste mit Torschütze Krings einer der wichtigsten Spieler des FCM verletzt vom Platz. Er verspürte Nachwirkungen seines vor Kurzem überstandenen Muskelfaserrisses im Oberschenkel. „Das war kein guter Jahresabschluss“, sagte Will treffend.

FCM: Schmidt – Backhausen, Borchard (64. Gaca), Drossel, Wiesner, Krings (47. Komorek), Kubina, Mensah, Tillges, Vogel (81. Seemann), Kessler (46. Wolter).

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