Fußball Yotla nimmt die Sportfreunde in die Pflicht

Monheim · Der Sportliche Leiter der Baumberger ist mit der Einstellung beim Fußabll-Oberligisten nicht zufrieden und bemängelt auch die vielen Gegentore im Testspiel bei Regionalligist Rot-Weiss Essen. Sonntag geht es erneut ins Ruhrgebiet, diesmal zum ETB Schwarz-Weiß Essen.

 Redouan Yotla guckt genau hin: Der Sportliche Leiter will in der Winterpause die sportliche Lage der Sportfreunde Baumberg mit seinen Vorstandskollegen neu bewerten.

Redouan Yotla guckt genau hin: Der Sportliche Leiter will in der Winterpause die sportliche Lage der Sportfreunde Baumberg mit seinen Vorstandskollegen neu bewerten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der derzeit unbeständige Fußball-Oberligist Sportfreunde Baumberg (SFB) reist zum zweiten Mal binnen sieben Tagen nach Essen. Nach der 1:7 (1:5)-Niederlage im Testspiel beim Regionalliga-Dritten Rot-Weiss steht am Sonntag die hohe Auswärtshürde gegen den nächsten Traditionsverein, ETB Schwarz-Weiß Essen, am zwölften Spieltag der Meisterschaft an (15 Uhr, Uhlenkrugstadion). Der im Familienurlaub befindliche Trainer Salah El Halimi wird durch seine Co-Trainer Michael Rentmeister und Hayreddin Maslar vertreten. „Die Jungs werden die Truppe sicherlich optimal einstellen und mit einem Erfolg zurückkehren“, wünscht sich El Halimi, der am Dienstag wieder zurück ist.

Die Baumberger belegen aktuell einen unbefriedigenden zehnten Platz mit 15 Punkten, wobei man die Essener (8./16 Zähler) durch einen Erfolg überflügeln kann – außerdem ist zu berücksichtigen, dass die Sportfreunde ein Spiel im Rückstand sind. Zum Vergleich: In der Vorsaison stand Baumberg nach zwölf Partien mit 25 Punkten auf dem dritten Platz und wurde am Ende Vizemeister. Die seit zwei Spielen sieglosen Gäste treffen auf einen zuletzt erfolgreichen Gastgeber, der nach drei Niederlagen in Folge während der letzten beiden Spiele vier Punkte sammelte. „Wir hinken momentan hinterher, wobei insbesondere das große Verletzungspech und die überflüssigen Rotsperren entscheidende Faktoren sind“, findet der Sportliche Leiter Redouan Yotla, der allerdings auch bei einigen Akteuren das nötige Engagement vermisst: „Ich akzeptiere trotz der fehlenden Spieler nicht das 1:7-Debakel bei Rot-Weiss Essen, was ein Spiegelbild der Meisterschaft war. Die sieben Gegentore sind definitiv zu viel, zumal die Niederlage noch höher hätte ausfallen können. Hinsichtlich unseres Anspruchs hinken wir den Erwartungen deutlich hinterher.“

Yotla hofft auf eine Kehrtwende bei Schwarz-Weiß Essen: „Wir gehen bescheiden ins Spiel und wissen um den derzeitigen Zustand, doch wir müssen enger zusamenrücken, um allmählich aus dem Loch herauszukommen. Wir werden mit dem nötigen Engagement einen Dreier anvisieren.“ Yotla lässt auch die Eingewöhnungszeit der oberliga-erfahrenen Zugänge nicht gelten, denn die Akteure sollten sich mittlerweile akklimatisiert haben und tragen lediglich eine andere Trikotfarbe. „Die Ausrede zählt nicht, dass man sich nach zehn absolvierten Spielen noch zurechtfinden muss“, sagt Yotla, der in der Winterpause mit seinen Vorstandskollegen die sportliche Lage neu bewertet wird. „Schließlich haben wir unseren Trainer aufgrund der Qualität des Kaders überzeugen und vor der Saison zurückholen können.“

Trotz der Personalmisere und im Hinblick auf die kommenden starken Gegner erwartet Yotla eine positive Reaktion innerhalb der Mannschaft. Neben den verletzten Spielern Dominik Oehlers, Dominik Cikac, Melva Luzalunga, Ikumi Yamashito und Sercan Er fehlt Keeper Daniel Schwabke aus privaten Gründen. Außerdem sitzen Ivan Pusic und Alon Abelski den zweiten Teil ihrer Rotsperren ab.

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