Fußball Späte Erleichterung

Fußball-Niederrheinligist SF Baumberg sicherte sich beim 2:2 gegen den Wuppertaler SV/Borussia II einenPunkt für den Abstiegskampf. Janik Weber erlöste sein Team drei Minuten vor dem Ende mit dem Ausgleichstreffer.

Dem Fußball-Niederrheinligisten SF Baumberg (SFB) gelang nach dem 0:4-Debakel beim SV Straelen immerhin ein kleiner Schritt nach vorn. Im Nachholspiel gegen den mit Regionalliga-Akteuren bestückten Wuppertaler SV/Borussia II sicherte sich das Team von Trainer Jörg Vollack trotz vieler Probleme ein 2:2 (1:1). Weil Innenverteidiger Tose Cuskarevski ausfiel (geschwollenes Knie), musste Vollack kurzfristig seine Viererkette umbauen. "Was wir zurzeit ersetzen müssen, ist schon ein Abenteuer", stellte der SFB-Coach fest.

Die zuvor verletzt fehlenden Fabian Andree, Dominik Kepper und Necati Ergül konnten sich zwar wieder auf die Bank setzen, doch Wunderdinge erwartet von ihnen niemand. "Die Rückkehrer sind noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, aber wenigstens haben wir sie im Kader. Dafür ist die Mannschaft weiter zusammengerückt und steht füreinander ein", fand Vollack, dessen Elf mit einem Paukenschlag begann. Nach einer Standard-Situation stocherte Kosta Knezevic am eifrigsten im Gewühl herum – und ein Wuppertaler beförderte den Ball letztlich selbst zur SFB-Führung über die Linie – 1:0 (1.).

Unterschätzte Flanke

Die Baumberger wirkten jetzt in einer durchaus ansehnlichen Partie wie beflügelt und Janik Weber verpasste einen zweiten Treffer nur knapp, als der Ball an der Latte landete (10.). Als Reindolf Adu hinten eine Flanke unterschätzte, glich Benedikt Schröder aber zum 1:1 für die Gäste aus (13.). Zusammen mit Daniel Keita-Ruel, der ansonsten fest zum Wuppertaler Regionalliga-Kader gehört, brachte Schröder die SFB-Abwehr oft in Bedrängnis – nicht nur hier. Nach dem Wechsel nutzte Schröder ein Missverständnis zwischen Baumbergs Torhüter Tobias Bergen und Kapitän Vladimir Stanimirovic sogar zur 2:1-Führung aus (68.).

Wuppertal hätte in der Folge bei Konterchancen für die Entscheidung sorgen können, verpasste jedoch ein drittes Tor. Dafür ließ Janik Weber die Hausherren jubeln, als er drei Minuten vor Schluss das 2:2 schaffte (87.). "Da wurden wir mit einem Punkt für unsere harte Arbeit belohnt", urteilte Vollack, auf dessen Mannschaft nun direkt die nächste schwierige Aufgabe wartet.

Befreit oder unter Druck

Am Sonntag (15 Uhr) gehts zum bisherigen Tabellenletzten SC Düsseldorf-West, der jetzt durch ein 3:0 beim VfR Krefeld-Fischeln um zwei Plätze nach oben klettern konnte. Vollack ist gewarnt: "West spielt befreit auf. Die haben nichts zu verlieren. Aber wir müssen dort gewinnen, um den knappen Vorsprung zu den Abstiegsplätzen zu wahren."

(RP)
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