Lokalsport SGL-Frauen strotzen vor Selbstvertrauen

Langenfeld · Nach dem durchwachsenen Saisonstart ist nun gar die Tabellenspitze für die Volleyballer erreichbar.

 Steffi Lippert (2.v.l.) hielt zuletzt auf der Zuspieler Position aus - nun kann sie wieder als Libera glänzen, weil Carina Zandt (l.) zurück ist.

Steffi Lippert (2.v.l.) hielt zuletzt auf der Zuspieler Position aus - nun kann sie wieder als Libera glänzen, weil Carina Zandt (l.) zurück ist.

Foto: Matzerath

Die beiden Rückschläge sind schon beinahe in Vergessenheit geraten. Nachdem die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) die ersten beiden Saisonspiele jeweils verloren hatten, war der Optimismus auf eine angenehme Spielzeit weiter gesunken. Trotz des Abstiegs aus der 3. Liga würde das Team von Trainer Michael Wernitz nun keine Führungsrolle übernehmen können, war eine Befürchtung. Doch weil die SGL die folgenden drei Spiele für sich entscheiden konnte, sieht die Welt momentan ganz anders aus.

Der Dritte Langenfeld steht lediglich drei Zähler hinter dem Zweiten SG SV Werth/TuB Bocholt und dem Spitzenreiter USC Münster II, die über 13 Punkte verfügen. Vor allem der jüngste 3:1-Erfolg beim SC Union Lüdinghausen macht den Langenfelderinnen Hoffnung. "Die Mannschaft hat super funktioniert und gearbeitet. Es waren kleine Fehler dabei, aber die gehören einfach dazu", sagte Mark Nahrstedt, der das Team für den abwesenden Wernitz (privater Termin) betreute. Einerseits setzte die Mannschaft durch gefährliche Aufschläge immer wieder Nadelstiche. Andererseits arbeitete sie sehr ordentlich in der Feldabwehr und im Block.

Die Teamstimmung ist hervorragend und das Selbstvertrauen durch die Erfolgsserie weiter gestiegen. Auf dieser Grundlage will die SGL am Samstag (19 Uhr, Halle Hinter den Gärten) gegen das Schlusslicht TV Gladbeck II (zwei Zähler) einen weiteren Sieg einfahren. "Im Moment scheint es bei Gladbeck nicht so zu laufen. Wir haben gute Chancen, dort zu gewinnen", betonte Mark Nahrstedt.

In der spielfreien Zeit von rund drei Wochen hat sein Kollege Wernitz mit der Mannschaft weitergearbeitet. Wernitz blickte vorsichtiger auf die Aufgabe: "Wir sollten uns von Gladbecks Tabellensituation nicht irritieren lassen. Jedes Team hat mal einen Tag, an dem alles oder nichts passt. Der Gegner ist die Reserve des Bundesliga-Teams und deshalb wollen sich die Spielerinnen mit ihren Leistungen für größere Herausforderungen empfehlen."

Kurz vor dem Spiel wird Wernitz erneut seinen Kader zusammenstellen, in dem außer der abwesenden Libera Anna-Lena Agethen zwei weitere Spielerinnen des Teams nicht stehen werden. "Es wird am Samstag sehr stark auf die Tagesform ankommen", sagte der SGL-Coach. "Ich werde nur jene Mädels einsetzen, die sich in einer guten Verfassung befinden. Durch Krankheiten und Urlauben ist das bei einigen leider nicht der Fall."

In den vergangenen Wochen waren die sehr wichtigen Zuspielerinnen Carina Zandt und Vivian Brauns angeschlagen, doch die etatmäßige Libera Steffi Lippert war ein hervorragender Ersatz. Dass Zandt und Brauns nun wieder fit sind, erleichtert die Langenfelderinnen dennoch, weil mit ihnen die Spielabläufe optimiert sind. "Wir wollen eine gute Verteidigung sowie einen soliden Spielaufbau und Spielzüge zeigen", betonte Wernitz. "Wenn wir das schaffen, sind wir für das anschließende Spitzenspiel beim Ersten Münster gut gerüstet."

(fas)
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