Handball, Regionalliga SGL will Pokalturnier ausrichten

Langenfeld · Der Handball-Regionalligist aus Langenfeld hat das Training unter freiem Himmel wieder aufgenommen und möchte Gastgeber der Amateurpokal-Endrunde sein.

 Langenfelds Sportlicher Leiter Dennis Werkmeister hat seine SGL als Ausrichter des Amateurpokalturniers ins Gespräch gebracht. 

Langenfelds Sportlicher Leiter Dennis Werkmeister hat seine SGL als Ausrichter des Amateurpokalturniers ins Gespräch gebracht. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Vergangene Woche wäre einer dieser Tage gewesen, der in die Handball-Geschichte der SG Langenfeld (SGL) hätte eingehen sollen. Nach drei Verschiebungen wurde in Hamburg der DHB-Pokalsieger der Saison 2019/20 gekrönt – und weil die SGL im Amateurpokal bis ins Halbfinale gestürmt war, sollte der Regionalligist als Teil des „Vorprogramms“ am Final Four im wichtigsten Pokalwettbewerb der Amateur-Vereinsmannschaften teilnehmen. Doch die Pandemie sorgte für eine Planänderung: Statt gemeinsam mit den Profis spielen die vier verbliebenen Klubs wie die SGL nun am 18. und 19. September den Amateurpokalsieger aus – vielleicht sogar in Langenfeld.

„Wir wollen uns auf jeden Fall um die Austragung bewerben“, kündigt Langenfelds Sportlicher Leiter Dennis Werkmeister an. Er wurde in Videokonferenzen mit dem Deutschen Handballbund (DHB) über den aktuellen Stand des Turniers auf dem Laufenden gehalten. Die Vereine hatten sich mit dem DHB darauf geeinigt, das eigene Finalturnier vom Final Four in Hamburg ausnahmsweise abzukoppeln. Aufgrund mangelnder Trainingsmöglichkeiten in den vergangenen Wochen ist noch lange nicht an Handball auf semiprofessionellem Niveau zu denken.

Doch es gibt wieder eine Perspektive. Dank der sinkenden Inzidenzen durfte Trainer Lars Brümmer in der vergangenen Woche erstmals seit Ende Oktober wieder einen größeren Teil seiner Mannschaft um sich versammeln – zunächst unter freiem Himmel. „Es war echt super geil“, berichtete Brümmer, der eine „kindliche Vorfreude“ auf die Öffnungen spürte und anfangs erst sieben und in dieser Woche dann fast alle Spielers seines neuen Kaders zum Training bat.

Bis handballspezifische Inhalte auf dem Übungsplan auftauchen, wird aber noch einige Zeit vergehen. Da die Spieler seit Monaten keinen Ball mehr in der Hand hatten, will und muss Brümmer seine Spieler allmählich an den Sport heranführen. Da kommt es ihm sogar ganz recht, dass die SGL (noch) nicht in die Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium zurückkehren darf. Dafür muss die Inzidenz im Kreis Mettmann konstant unter 35 liegen. So stehen auf dem Jahnplatz vor allem allgemeine sportliche Übungen auf dem Plan.

„Wir freuen uns aber natürlich alle darauf, hoffentlich bald wieder in die Halle zu können“, sagt Brümmer. „Wir gehen es entspannt an. Ich muss mir noch einen Überblick über den Ist-Zustand verschaffen.“ Zwei Mal die Woche sind Einheiten an der frischen Luft vorerst angesetzt. Die neue Saison in der Regionalliga soll voraussichtlich in der zweiten oder dritten September-Woche starten.

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