Volleyball, Frauen-Regionalliga SGL setzt ein Zeichen im Abstiegskampf

Langenfeld · In der Volleyball-Regionalliga haben die Frauen der SG Langenfeld dem Überraschungserfolg beim Dritten VV Humann Essen am Doppelspieltag eine Heimniederlage gegen den Zweiten Eintracht Geldern folgen lassen.

 Langenfelds Spielführerin Diana Kiss freut sich mit ihren Teamkolleginnen.

Langenfelds Spielführerin Diana Kiss freut sich mit ihren Teamkolleginnen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Hinrunde hätte kaum schlechter laufen können. In vier Anläufen auf den ersten Saisonsieg mussten sich die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) vier Mal geschlagen geben, doch nun gelang dem Team von Trainer Michael Wernitz ausgerechnet beim Spitzenteam VV Humann Essen der erste Erfolg – 3:1 (26:24, 25:20, 25:18, 25:23). „Der Knoten ist noch nicht geplatzt, aber wir sind auf einem guten Weg. Es ist uns ein Felsbrocken von den Schultern gefallen“, sagte Wernitz. Trotzdem schloss Langenfeld den Doppelspieltag mit einer anschließenden 1:3 (21:25, 14:25, 25:19, 20:25)-Niederlage gegen den VC Eintracht Geldern ab.

Die SGL reiste mit einer ordentlichen Portion Respekt zu den Essenerinnen, die gewöhnlich von ihrem sehr lautstarken Anhang unterstützt werden. Zunächst lagen die Langenfelderinnen im ersten Satz zurück (6:8), ehe sie von den starken Aufschlägen ihrer Zuspielerin Monika Litwin profitierten (19:17, 26:24). „Zwar haben sich wieder einige Fehler eingeschlichen, aber die Mädels waren sehr engagiert. Es wurde um jeden einzelnen Ball gekämpft“, lobte der Coach. Im zweiten Durchgang agierten die Gäste nun deutlich selbstbewusster und machten über das 14:11 und 19:16 alles klar – 25:20. Die gefährlichen Angriffsaktionen der Außenangreiferin Carlotta Kauka stellten Humann immer wieder vor unlösbare Probleme. Auf der Libero-Position sorgte Christin Nadolski für Stabilität.

Anschließend hätte Langenfeld im dritten Abschnitt die Entscheidung herbeiführen können, doch es streuten sich wieder viele Fehler ein. Insbesondere in der Annahme offenbarte das Team einige Schwächen (12:14, 18:25). Nach der emotionalen Ansprache ihrer Spielführerin Diana Kiss fanden die Gäste im vierten Satz wieder in die Spur, in dem erneut die Aufschläge von Litwin den Unterschied machten (16:16, 25:23). Wernitz war zufrieden: „Das Team hat unbedingten Siegeswillen gezeigt. Vor allem Monika Litwin verdient für ihre Leistung ein dickes Lob.“

Nach dem Dritten Essen musste sich Langenfeld dem Zweiten Geldern stellen, der ein verdientes 3:1 einfuhr. Bereits im ersten Abschnitt dominierten die Gäste das Geschehen, während Langenfeld erneut zu viele Fehler unterliefen (7:10, 21:25). Sowohl Isabelle Pechlof als auch Julia Speckmaier und Sarah Spohr sorgten aus dem Spiel heraus für zu wenig Gefahr. „Im Training haben wir eigentlich noch einige Fortschritte im Mittelblock gemacht. Leider hat uns im Wettkampf der Mut gefehlt“, stellte der erfahrene Trainer fest.

Im zweiten Durchgang waren die Kräfteverhältnisse noch klarer verteilt, denn die Gäste setzten ihre druckvollen Angriffe noch besser durch (8:6, 22:13, 25:14). Dennoch gaben die Langenfelderinnen nicht auf, sondern kämpften sich im dritten Satz zurück. Diesmal bekamen Sarah Brust und Ramona Gerke für die etablierten Außenangreiferinnen Kiss und Kauka in der Startformation den Vorzug, sodass sie sich durch ihr konzentriertes Spiel behaupten konnten (22:17, 25:19). Im vierten Abschnitt erhöhten die Geldenerinnen das Tempo (22:18) und sorgten gegen die nun etwas müde wirkende SGL für die Entscheidung – 25:20.

In der Tabelle reicht der erste Saisonsieg für Langenfeld nicht aus, um den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Immerhin liegt der Vorletzte SV Wachtberg nun nur noch einen Zähler entfernt, doch er hat bislang auch eine Partie weniger absolviert. Zum Auftakt der Rückrunde will die SGL am Samstag (19 Uhr, Halle Hinter den Gärten) ihr Heimspiel gegen den Konkurrenten aus Wachtberg gewinnen.

SGL: Heydrich, Kiss, Zandt, Kauka, Nadolski, Zibull, Litwin, Pechlof, Brust, Speckmaier, Spohr, Gerke.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort