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Volleyball, Regionalliga SGL agiert zu oft unkonzentriert

Langenfeld · Gegen den Tabellenführer TV Hörde II leisten sich die Langenfelder Regionalliga-Volleyballerinnen in den entscheidenden Phasen zu viele leichte Fehler. So geht das Spiel 2:3 verloren, obwohl ein Sieg durchaus möglich war.

 Da steht der Block der SG Langenfeld gegen Hörde mit Jana Nahrstedt und Isabelle Pechlof (v. li.). Gegen den Tabellenführer der Regionalliga wäre aber bei konzentrierter Leistung mehr drin gewesen.

Da steht der Block der SG Langenfeld gegen Hörde mit Jana Nahrstedt und Isabelle Pechlof (v. li.). Gegen den Tabellenführer der Regionalliga wäre aber bei konzentrierter Leistung mehr drin gewesen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Die Enttäuschung war riesig. Obwohl die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) alles in die Waagschale geworfen hatten und dem Tabellenführer TV Hörde II phasenweise auf Augenhöhe begegnet waren, zogen sie letztlich knapp den Kürzeren – 2:3 (25:17, 19:25, 25:23, 20:25, 9:15). „Unser Minimalziel war ein Punkt, den wir tatsächlich auch erreicht haben. Trotzdem ärgern wir uns im Nachhinein sehr über die Niederlage, weil sogar ein 3:1 möglich war. Mitunter wirkte Hörde darüber überrascht, dass wir dermaßen stark agiert haben“, erklärte der erfahrene SGL-Trainer Michael Wernitz.

Auch an diesem Spieltag gab es wieder schwierige Personalentscheidungen zu treffen. Weil Tina Steinacker aufgrund von privaten und gesundheitlichen Gründen weiterhin für die Libero-Position ausfällt, bekam erneut Jessica Eisler ihre Chance. Die routinierte Leistungsträgerin Christin Nadolski stimmte sich abermals mit Eisler gut ab, sodass keinerlei Probleme entstanden.

Auf der anderen Seite verzichtete Wernitz kurzfristig auf die Mittelblockerin Carolin Heydrich, um die Gesundheit nicht zu gefährden. „Caro hatte mit einer Person Kontakt, die sich einem Corona-Test unterziehen musste. Ich habe mich dazu entschlossen, Caro in häusliche Quarantäne zu schicken, um eine mögliche Gefahr für die Sicherheit zu verhindern“, erläuterte der Coach. Angesichts ihrer hohen Durchschlagskraft wäre Heydrich auf dem Spielfeld enorm wichtig gewesen, doch die turbulente Zeit schreibt ihre eigenen Gesetze vor.

Bereits im ersten Durchgang machte sich der Ausfall von Heydrich bemerkbar, weil die Langenfelderinnen in ihren Angriffen über die Mitte recht harmlos wirkten. Dafür konnte die SGL über ihre kämpferische Einstellung einige Punkte gewinnen – 7:4, 18:12. „Die Mädels haben wieder füreinander gearbeitet. Wir haben als eine Einheit eng zusammengehalten, was mir persönlich sehr gut gefiel“, lobte Wernitz. Durch gefährliche Aufschläge sicherten sich die Gastgeberinnen den Erfolg (25:17).

Im zweiten Satz sollte sich das Kräfteverhältnis zugunsten des TV wenden. Einerseits agierten die Gäste nun als Kollektiv deutlich aufmerksamer und entschlossener als im ersten Abschnitt. Andererseits ragte die TV-Diagonalspielerin Lena Klecha heraus, die später zur wichtigsten Akteurin der Partie gewählt wurde. Die SGL fand auf die harten Schläge von Klecha keine adäquaten Antworten (7:8, 12:16).

Dass die SGL zwischenzeitlich wieder in alte Muster verfiel, nahm der Coach beunruhigt zur Kenntnis. „Unsere Pässe kamen manchmal einfach nicht genau an. Oft haben wir die Bälle nicht präzise an unsere Zuspielerin Carina Zandt gespielt. Dadurch wurde der Gegner nicht gefordert, sondern konnte sein Spiel mit Struktur aufbauen“, erklärte der Volleyball-Lehrer. Durch die Unzulänglichkeiten kam Langenfeld nicht über ein 19:25 hinaus.

Der dritte Satz verlief zunächst relativ ausgeglichen, zumal sich die beiden Kontrahenten nun schon kennengelernt hatten (4:5, 7:6). Doch ab 19:23 gelang Sarah Brust eine beeindruckende Aufschlagserie. „Zunächst hat Sarah lange Aufschläge gemacht. Dann hat sie meinen Rat umgesetzt, und ihr kurzer Aufschlag hat das 25:23 gebracht“, freute sich Wernitz.

Anschließend verpasste es die SGL, durch einen Erfolg im vierten Abschnitt die Angelegenheit zu entscheiden. Das Team leistete sich zahlreiche Unkonzentriertheiten, wie etwa Aufschlagfehler beim 6:4. „Manche Mädels haben meine Vorgaben nicht erfüllt. Dadurch haben sie ins Netz oder Aus geschlagen. Wir müssen nicht versuchen zu zaubern, sondern die einfachen Bälle spielen“, forderte Wernitz, dessen Team mit 20:25 verlor.

Auch im Tiebreak unterliefen den Langenfelderinnen mehrere Fehler in der Annahme (2:2, 7:12). Die Gastgeberinnen kamen mit den kurzen Aufschlägen des TV nicht zurecht (9:15). „Leider sind uns zu viele individuelle Fehler passiert, und wir haben manche Bälle zu leicht liegen gelassen. Insgesamt ist diese Niederlage sehr bitter, zumal uns die rund 40 Fans hervorragend unterstützt haben“, stellte der Coach fest. Der Sechste Langenfeld (sieben Punkte) muss sich am Samstag (17 Uhr) beim Achten VTV Freier Grund behaupten (fünf Zähler).

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