Frauenhandball, Landesliga Niederlage für die SGL-Ladies im Spitzenspiel

Langenfeld · Ärgerlicher Sonntagnachmittag für die Handballerinnen der SG Langenfeld: Mit 13:16 verliert der Tabellenführer der Frauen-Landesliga beim ärgsten Verfolger in Dümpten. Nur der Meister steigt sicher auf.

 „Wir waren zu nervös“, berichtete Langenfelds Mona Reckels vom Spiel in Dümpten.

„Wir waren zu nervös“, berichtete Langenfelds Mona Reckels vom Spiel in Dümpten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Handballerinnen der SG Langenfeld (SGL) haben im Aufstiegsrennen der Landesliga eine womöglich folgenschwere Niederlage erlitten. Die SGL-Ladies verloren beim Tabellenzweiten HSV Dümpten mit 13:16 (6:6) und müssen nun um die Tabellenführung bangen. Zwar stehen die Langenfelderinnen mit 22:6 Punkten vorerst weiter an der Spitze der Gruppe 2, doch Dümpten (19:5) schloss auf und hat noch zwei Spiele in der Hinterhand. Nur der Tabellenführer steigt sicher in die Verbandsliga auf. Ob auch der zweite Platz ausreicht, ist derzeit unklar. 

„Uns fehlte vorne leider die Durchschlagskraft. Die Deckung war sehr gut, gerade die ersten 20 Minuten“, sagte Aushilfscoach Steffen Hambrock, der den erkrankten SGL-Trainer Alexander Klimke ersetzte, nach der erst dritten Saisonniederlage der SGL im 14. Spiel. Linksaußen Mona Reckels gab zu: „Wir waren leider zu nervös. Der Ball war oft sofort wieder weg.“

In Mülheim entwickelte sich am Sonntagnachmittag ein durchaus ungewöhnliches Spiel. Beide Teams taten sich offensiv enorm schwer, was gleichzeitig auch auf beidseitig gute Defensivleistungen zurückzuführen war. Das Problem der SGL: Der Aufstiegsanwärter kam nicht in seine gefährlichen Tempogegenstöße, die in dieser Saison schon häufig ausschlaggebend waren. Zwar erkämpfte sich Langenfeld eine 5:3-Führung. Doch Dümpten kam immer zurück und übernahm in der zweiten Hälfte die Spielkontrolle. 

Langenfeld verwarf nun immer mehr im eigenen Angriff. Der HSV setzte sich vor der Schlussphase bis auf vier Tore ab – 14:10 (49.). Die SGL ging in der Folge voll ins Risiko und agierte mit einer offenen Deckung. Bis zum 13:14 (57.) funktionierte dies hervorragend, dann nutzten die Gastgeberinnen aber jeden SGL-Fehler eiskalt aus.

SGL: Illigen – Joswig (1), Haller, Hansen, Jäger, Nagel, Reckels (2), L. Müller (3), Grawunder, Teske (1), Wolter (4/2), Kittelmann (2).

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