Volleyball, Regionalliga SGL verliert bei Aufsteiger Borken

Langenfeld · Die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld unterliegen nach gutem Start noch 1:3 bei RC Borken-Hoxfeld II. Trainer Michael Wernitz ärgert sich über technische Fehler und eine löchrige Abwehr.

 In Borken kamen Carina Zandt (hinten) und ihre Volleyballerinnen der SG Langenfeld gut ins Spiel, hatten dann aber Probleme.

In Borken kamen Carina Zandt (hinten) und ihre Volleyballerinnen der SG Langenfeld gut ins Spiel, hatten dann aber Probleme.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Auf einen neuen Gegner trafen die Volleyballerinnen der SG Langenfeld am Sonntag in der Regionalliga und kassierten im zweiten Saisonspiel direkt die erste Niederlage: Mit 1:3 (21:25, 19:25, 25:19, 26:28) verloren sie bei Aufsteiger RC Borken-Hoxfeld II. „Es lag aber nicht daran, dass wir den Gegner vorher nicht kannten, sondern allein an uns“, sagte SGL-Trainer Michael Wernitz.

Dabei hatte sein Team eigentlich gut in die Partie gefunden und mit starken Aufschlägen sowie einem ordentlichen Block eine 6:2-Führung herausgespielt. „Das sah ganz gut aus“, fand Wernitz, musste dann aber konstatieren, dass der Gegner in der Abwehr immer besser wurde: „Wie diese junge Mannschaft von Borken mit Schnelligkeit und Agilität in der Verteidigung gearbeitet hat, war bewundernswert. Die Spielerinnen haben nicht nur die Bälle noch vom Boden gekratzt, sondern daraus direkt noch Gegenangriffe über ihre tolle Zuspielerin eingeleitet. Darauf war meine Mannschaft nicht vorbereitet.“

Hinzu kam, dass die eigene Annahme, die beim Auftaktsieg gegen Gladbeck noch gut funktioniert hatte, immer wieder Lücken aufwies. „Es ist bestimmt fünfmal passiert, dass Bälle vom gegnerischen Aufschlag zwischen zwei meiner Spielerinnen landeten, ohne dass eine darauf reagiert hätte. Das sind geschenkte Punkte, die richtig weh tun und bei den Mädels im Kopf arbeiten. Da war der erste Satz auf einmal weg“, ärgerte sich Wernitz.

Der Trainer versuchte im zweiten Satz, mit Wechseln mehr Konstanz in sein Team zu bekommen, das habe aber zunächst nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Die Borkener Zuspielerin konnte weiter schalten und walten wie sie wollte, der SGL-Block blieb löchrig. „Da waren wir sehr phlegmatisch in der Abwehr. Da war ich zwischendurch schon wütend, wie die Mädels sich verkaufen“, sagte Wernitz.

Er stellte für den dritten Durchgang erneut um, brachte unter anderem einige Zugänge aufs Feld. „Dadurch musste Borken sein Spiel umstellen, gleichzeitig haben wir es besser gemacht. Da war dann mehr Pfiff im Spiel“, freute sich Wernitz, der nach dem Ball zum 25:19 dennoch wie sein Co-Trainer Mark Nahrstedt fast nicht glauben konnte, dass der Satz gewonnen war. „Es fühlte sich erst nicht so an“, gestand der Trainer, der dann aber Hoffnungen auf Satz vier und einen möglichen fünften hatte, zumal Durchgang vier „der beste Satz war. Er war nicht so von Fehlern bestimmt, sondern von guten Aktionen.“ Zweimal hatte die SGL Satzball, setzte die Versuche dann aber ins Aus oder in den Block, so dass es in der Verlängerung des vierten Satzes Borken war, das über den Sieg jubeln durfte.

Wernitz fand: „Wir müssen an der Beweglichkeit vor allem der Füße arbeiten, das Hauptproblem liegt aber zwischen den Ohren. Wir haben technische Fehler in der Annahme, die wir immer wieder im Training ansprechen. Das ist dann ärgerlich, wenn sich das nicht bessert.“ Zumindest gute Momente bescheinigte der SGL-Trainer Isabelle Pechlof, die gut geblockt und angegriffen habe, und Carolin Heydrich, die eigentlich in der Mitte eingesetzt wird, nun durch das Fehlen von Vivien Tänzler aber diagonal spielte. Zwei Wochen hat die SGL nun Zeit, vor dem Heimspiel gegen Geldern an den Fehlern zu arbeiten.

SGL: Steinacker, Heydrich, Kiss, Zandt, Kauka, Nadolski, Boytinck, Litwin, Eisler, Nahrstedt, Brust, Dietrich, Speckmaier, Pechlof.

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