Handball Bei der SGL hat es Klick gemacht

Langenfeld · Trainer Markus Becker sieht Fortschritte bei seinen Regionalliga-Handballern der SG Langenfeld, die zuletzt dreimal in Serie gewannen. Am Sonntag geht es zur ungeliebten Anwurfzeit um 17 Uhr zu TuSEM Essen II. Dort wird auch Beckers Nachfolger Lars Brümmer in der Halle sein.

 Ein ums andere Mal hatte Markus Becker Tempospiel und Effizienz gepredigt, nun setzt die SGL beides um.

Ein ums andere Mal hatte Markus Becker Tempospiel und Effizienz gepredigt, nun setzt die SGL beides um.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Mit drei Pflichtspielsiegen in Serie befinden sich die Regionalliga-Handballer der SG Langenfeld (SGL) nicht nur auf dem Papier derzeit in ihrer besten Phase der Saison, auch spielerisch erkennt Markus Becker immer weitere Fortschritte. „Es tritt derzeit das ein, was ich vor Wochen vermutet habe: Dass wir eine bessere zweite Saisonhälfte spielen werden als die erste”, sagt der Trainer der Langenfelder, die mit viel Selbstvertrauen zum Spiel bei TuSEM Essen II reisen. Zur ungeliebten Anwurfzeit am Sonntag um 17 Uhr will die SGL ihren Erfolgslauf bestätigen.

Die Gründe für den Aufschwung benennt Becker so: Bei einigen Spielern habe es „Klick“ gemacht, das merke er insbesondere im Training, wo Spielzüge immer besser funktionierten und immer „weniger Verunsicherungen” auftreten würden. Und auch im jüngsten Spiel, dem souveränen Achtelfinalsieg im DHB-Amateurpokal gegen den Westfalen-Oberligisten Sportfreunde Loxten (40:33), sprühte die SGL vor Spielfreude. Das Team setzte genau das um, was Becker mal um mal predigte, bisher aber zu selten in der Saison zu sehen bekam: effizientes Tempospiel und eine hohe Effektivität.

Diese Punkte werden auch beim Tabellennachbarn in Essen benötigt werden. Das Hinspiel hatte die Zweitliga-Reserve noch mit zwei Toren gewonnen (26:28). „Damals”, sagt Becker, „war die Mannschaft aber noch nicht auf dem Level, auf dem sie jetzt ist. Wir sind deutlich weiter als im Hinspiel.“ Davon wird sich am Sonntag auch Lars Brümmer überzeugen. Der Trainer, der im Sommer Beckers Nachfolger wird, arbeitet derzeit noch als Nachwuchskoordinator bei den Essenern und kündigte an, sich erstmals ein Spiel seiner neuen Mannschaft live in der Halle anschauen zu wollen.

Beckers Mannschaft scheint rechtzeitig zu entscheidenden Wochen ihr Leistungspotenzial abzurufen. Bis Karneval warten ausschließlich reizvolle Aufgaben auf die SGL. In der Liga mit den unangenehmen Heimspielen gegen die SG Ratingen (8. Februar) und den TV Aldekerk (11. Februar), auswärts mit der komplizierten Aufgabe beim Tabellendritten BTB Aachen (15. Februar). An Karnevalssonntag (23. Februar) folgt das Viertelfinale das DHB-Amateurpokals gegen den TuS Derschlag aus der Oberliga Mittelrhein, gegen den die Langenfelder den erneuten Sprung in das Final-Four-Turnier in Hamburg perfekt machen können. 

„Dass wir unsere acht Neuzugänge nicht sofort einbauen konnten, war in Ordnung”, sagt Becker. „Jetzt sind wir aber da.” In Essen soll der nächste Schritt gelingen – auch ohne Sebastian Pagel und Alexander Riebau, die sicher ausfallen. Der Einsatz von Dominik Jung steht auf der Kippe, der Rechtsaußen trainierte die Woche aufgrund einer Erkältung nicht mit.

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