Handball Werkmeister brüllt die „Zwote“ zum Heimsieg

Langenfeld · Die Oberliga-Handballer der SG Langenfeld haben Startprobleme in ihrem Heimspiel gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade, Trainer Dennis Werkmeister nimmt schon frühe eine Auszeit, gibt allerdings keine taktischen Anweisungen dabei. Der Appell an die Ehre funktioniert, sein Team siegt 34:30.

 Dennis Werkmeister war anfangs gar nicht zufrieden mit der SGL II.

Dennis Werkmeister war anfangs gar nicht zufrieden mit der SGL II.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Nach knapp zehn Minuten hatte Dennis Werkmeister genug gesehen. Im Spiel gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade lagen seine Oberliga-Handballer der SG Langenfeld II (SGL) mit 5:6 zurück, als der Trainer eine Auszeit nahm – und einfach losbrüllte. „So früh nehme ich eine Auszeit super ungerne. Ich hatte nicht einmal eine Taktiktafel in der Hand, ich habe einfach nur geschrien“, berichtete der SGL-Coach und fügte schmunzelnd zu seinem „Appell an die Ehre“ an: „Es hat ja gewirkt.“

In der Tat: Nach einer verschlafenen Anfangsphase fing sich die „Zwote“ und gewann ihren Jahresabschluss noch souverän 34:30 (19:14). Es war der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Spielen, der Tabellensechste liegt mit 14:8 Punkte klar über dem Soll. „14 Punkte, und die Hinrunde ist noch gar nicht zu Ende, das ist eine wirklich super Zwischenbilanz“, sagte Werkmeister. Sein Team, das zu Saisonbeginn in Julian Schulz und Steffen Hambrock zwei elementare Leistungsträger verloren hatte, liefert die Ergebnisse. Mit dem Abstiegskampf, wie in der Vorsaison, hat die Reserve jedenfalls nichts zu tun. Die SGL hält gar Anschluss an die Spitze. Gleichwohl erkannte Werkmeister im Spiel am Samstagabend Defizite, unter anderem in der Deckungsarbeit bei 30 Gegentoren. Dafür holte sich Mittelmann Steffen Becker ein Sonderlob ab: „Er hat gut getroffen und stark Regie geführt“, sagte Werkmeister.

Vor Weihnachten versammelt der Trainer sein Team noch einmal zum lockeren Fußballspielen. Ernst wird es mit dem Trainingsauftakt am 3. Januar, das erste Ligaspiel folgt am 11. Januar in Mönchengladbach.

SGL II: Jahn, Köhler-Prediger – Voss (2), Guggenmos (4/2), Artmann (1), Krstev, Nelte (2), Justen (2), Herff (5), Schößer (2), Becker (9), Kolletzko (3), Fischer (3), Ißling (1).

(mol-)
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