Handball, Regionalliga SGL ist „mega heiß“ auf den Saisonstart

Langenfeld · Die Langenfelder Handballer feiern am Samstag mit mehreren Teams die Eröffnung der neuen Spielzeiten, es gibt viele neue Gesichter. Aufgrund der überall spürbaren Teuerungen senkt die SGL die Ticketpreise.

 Aaron Winter (am Ball) ist von der Regionalliga-Mannschaft der SGL zu einem Teil des Kapitäns-Duos gewählt worden.

Aaron Winter (am Ball) ist von der Regionalliga-Mannschaft der SGL zu einem Teil des Kapitäns-Duos gewählt worden.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Das Kribbeln wird immer größer. Der neue Kapitän Aaron Winter spürt vor dem Saisonstart der Regionalliga-Handballer der SG Langenfeld (SGL) eine „gute und positive Stimmung. Jeder ist heiß darauf, dass es endlich losgeht.“ Und der neue Trainer Christian Paul freut sich „mega“ auf das erste Spiel gegen den Neusser HV: „Das ist der Tag, auf den wir hinfiebern und hingearbeitet haben.“

Im Rahmen einer großen Saisoneröffnung starten die drei Männer-Mannschaften der SGL am Samstag (ab 14.30 Uhr) in der Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium in die Saison. Das Highlight bildet um 19 Uhr das Spiel der Ersten gegen Neuss, es ist zugleich das schnelle Wiedersehen mit Kreisläufer Antoine Baup. „Das ist schon eine Hausnummer gleich zum Start, aber Neuss ist schlagbar für uns“, sagt Paul. Der Nachfolger von Markus Becker steht in Langenfeld vor seiner ersten Saison als Cheftrainer.

Hoffnung machte am vergangenen Wochenende die Generalprobe. Bei Drittliga-Aufsteiger VfL Gladbeck gewannen die Grün-Weißen 26:25 – dank einer „sehr konsequenten Leistung“ und „starken Deckung“, wie Paul zufrieden feststellte. Gegen Neuss soll sich der gute Eindruck unter Wettkampfbedingungen bestätigen, um zu Beginn der Spielzeit ein Zeichen zu setzen. In der turbulenten Vorsaison, als der Klassenerhalt erst kurz vor dem Saisonende gesichert wurde, konnte das Team erst am siebten Spieltag den ersten Sieg bejubeln.

Helfen sollen am Samstag auch die Zuschauer. Die Langenfelder haben ein großes Rahmenprogramm inklusive Tombola, Hüpfburg und vielen Kaltgetränken auf die Beine gestellt, um möglichst viele Fans in die Halle zu locken. Zudem wurden die Eintrittspreise gesenkt (siehe Info-Kasten). „Es macht deutlich mehr Spaß, vor einer vollen Halle zu spielen. Deswegen: Kommt in die Halle und unterstützt uns, damit wir ein erfolgreiches Spiel abliefern können und mit der guten Stimmung in die Saison starten können“, sagt Spielgestalter Winter, der zusammen mit „Oldie“ Vinzenz Preissegger das gleichgestellte Kapitäns-Duo der Langenfelder bildet.

Vor der Regionalliga-Mannschaft bestreitet die Reserve gegen den Solinger TB (16.30 Uhr) ihren Saisonauftakt in der Verbandsliga. Das Gesicht der „Zwoten“ hat sich über den Sommer verändert – auf Spieler- und Trainerseite. Thorsten Scholl hörte auf, es übernahm der bisherige Co-Trainer Martin Wendt im Duo mit Matthias Herff. Letzterer wird wie in der Vergangenheit als Spielertrainer agieren, die Hauptaufgaben liegen bei Wendt. „Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Saison spielen werden“, sagt er.

Wendt kann dabei auf eine „Geheimwaffe“ setzen. Dennis Werkmeister, der Sportliche Leiter des Klubs, will in dieser Saison wieder auf dem Feld mitmischen. „Er kennt das Spiel und hat den Handball verstanden“, sagt Wendt im Wissen, dass Werkmeister seine spielerischen Akzente wohl nicht über die komplette Spieldauer setzen kann.

Die Verstärkung ist dringend notwendig. Mit Philipp Ißling, Tobias Kolletzko, Jacob Schmitz, Fynn Kriebel und Jonas Kluba brachen dem Team einige Säulen weg. Um die Eigengewächse Lorenz Krayer und Lennart Kühnel soll ein neues Gerüst gebildet werden. Wendt hat große Hoffnung in die beiden Rückraumspieler. In der Vorbereitung sei er „überrascht“ gewesen, „welche Rolle die beiden bereits einnehmen können“. Außerdem sollen mit Linksaußen Malte Lintz (TuS Opladen) und Rückraumspieler Oliver Preickschath (HG 85 Köthen) zwei extern verpflichtete Spieler helfen. 

Angesichts der vielen personellen Änderungen scheint die SGL II kein klassisches Backup der Regionalliga-Mannschaft mehr zu sein. Das Team konzentriert sich zunächst auf sich selbst. Das Ziel? „Das untere Mittelfeld, Platz acht und neun halte ich für realistisch“, sagt Wendt. Diese Endplatzierung würde wohl auch Christian Paul für die erste Mannschaft unterschreiben.

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