Handball, Regionalliga Rahmann und die SGL bleiben optimistisch

Langenfeld · Die Handballer der SG Langenfeld lassen sich von der bislang schwachen Saisonbilanz nicht aus der Ruhe bringen. „Es kann auch schnell wieder nach oben gehen“, sagt Rückraumspieler Tim Rahmann.

 Langenfelds Rückraumspieler Tim Rahmann wirft sich mit seinem Körper in einen Abschluss.  FOTO: MATZERATH

Langenfelds Rückraumspieler Tim Rahmann wirft sich mit seinem Körper in einen Abschluss. FOTO: MATZERATH

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Den Optimismus lassen sie sich bei der SG Langenfeld (SGL) nicht nehmen. Fünf Niederlagen, ein Sieg und ein Unentschieden – das ist die bislang triste Bilanz der Regionalliga-Handballer von Trainer Lars Brümmer. In den vier Spielen bis Weihnachten, darunter drei vor eigenem Publikum, glaubt das Team nun fest an die Wende. „Es kann in der Tabelle auch schnell wieder nach oben gehen“, sagt Rückraumspieler Tim Rahmann.

Dazu müsste der Drittletzte Langenfeld am besten schon am Samstag (19 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen den Neusser HV eine Serie starten. Die Neusser, gegen die die SGL nach Rahmanns Einschätzung das „schlechteste Vorbereitungsspiel“ absolvierte und klar verlor, rangieren derzeit im Tabellenmittelfeld. Dieses peilt auch die SGL an. Der Abstiegskampf, in dem sich der Verein auf dem Papier befindet, hat die Köpfe der Spieler noch nicht erreicht.

„Ich habe keine Sorge. Wir sollten erst nach der Hinrunde ein erstes Zwischenfazit ziehen“, sagt Rahmann mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf. Er hofft, dass sich mit einer entspannenden Personallage auch das Spiel der Grün-Weißen festigt. Bislang, so Rahmann, „hat uns die hohe Belastung der Rückraumspieler immer das Genick gebrochen. Das war am Ende der Spiele dann mehr Krampf und Kampf.“ Als Beispiel führt der Rechtshänder die Partien gegen BTB Aachen (20:21) und beim HC Weiden (21:23) an, wo die SGL mögliche Punkte in der „Crunchtime“ vergab.

Rahmann ist einer der angesprochenen Rückraumspieler, die etwa den Ausfall von Kapitän Steffen Hambrock kompensieren müssen. Der 24-Jährige kommt auf halb-links auf derselben Position wie der Spielführer zum Einsatz und spürt die „höhere Belastung“ auf dem Feld: „Vorne und hinten fast durchgängig zu spielen, ist hart.“ Der Trainer verteile die Belastung aber gut. Mindestens in den vier Spielen bis Weihnachten wird Hambrock weiterhin fehlen, Thorben Richartz und Vizekapitän Julian Schulz fallen noch mindestens für das anstehende Wochenende aus.

Entspannt hat sich die Personallage also noch nicht, lediglich Linkshänder Sandro Gohly kehrte vor zwei Wochen bei der Niederlage bei Tabellenführer HC Gelpe/Strombach in Gummersbach (28:34) als Option zurück. Im Bergischen hatte die SGL nach Rahmanns Einschätzung „gute Ansätze“ gezeigt, aber unter anderem die Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen. „Wir hatten unsere Chancen gegen Gelpe. Unser Problem ist die Konzentration im Abschluss oder der letzte Pass. Da fehlen häufig nur Quäntchen“, analysiert Rahmann. So stand in dieser Woche viel „Wurf- und Entscheidungstraining“ auf dem Trainingsplan.

Vom Coach ist Rahmann begeistert. „Lars ist ein Trainer, der die Spieler besser macht. Wir arbeiten viel im individuellen Bereich, das ist super“, sagt der wurfgewaltige Handballer, der sich in seiner dritten Saison in Langenfeld pudelwohl fühlt und ein immer wichtigerer Faktor wird. „Das Mannschaftsgefüge ist überragend. Jeder versteht sich mit jedem, man lacht miteinander, man weint miteinander, man trinkt Bier miteinander. Keiner lässt die Diva raushängen oder meint, er wäre etwas Besseres. Es ist ein geiles Team.“ Eines, das zukünftig zu gerne auf mehr Siege anstoßen würde.

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