Handball, Regionalliga Der besondere Zauber des Sports

Analyse | Langenfeld · Die SG Langenfeld zeigt ganz gut, welche Gefahren an der Grenze vom Amateur- zum Leistungshandball lauern. Nach einem Jahrzehnt mit zwei Aufstiegen und zwei Pokalsiegen folgte fast ein Abstieg, in dieser Regionalliga-Saison werden Erwartungen übertroffen.

 Andreas Nelte (Mitte) avancierte in der vergangenen Saison noch zur Retterfigur der SG Langenfeld in der Regionalliga, inzwischen hat er sich zurückgezogen, und nun hat auch die Reserve Probleme.

Andreas Nelte (Mitte) avancierte in der vergangenen Saison noch zur Retterfigur der SG Langenfeld in der Regionalliga, inzwischen hat er sich zurückgezogen, und nun hat auch die Reserve Probleme.

Foto: Moritz Löhr

Der besondere Zauber des Sports ist oftmals nicht die fahrplanmäßige Leistung, sondern die Überraschung. Die Sympathien der Zuschauer gewinnen fast immer die Underdogs, aber das ist ja fast überall so: Man sieht eben lieber David gewinnen, als Goliat. In den vergangenen Jahren nun spielte die Handball-Sparte der SG Langenfeld (SGL) mit dieser Rollenverteilung Ping-Pong. Zweimal stieg das Team aus der Posthornstadt im vergangenen Jahrzehnt in die 3. Liga auf und gehörte dort zu den Zwergen, spielte aber dafür eine Klasse tiefer in der Regionalliga immer oben mit, kratzte zuweilen am erneuten Aufstieg und gewann nebenbei noch zweimal den DHB-Amateurpokal.