Skaterhockey, 2. Bundesliga SGL-Devils brechen in der Endphase des Auftakts ein

Langenfeld · Nach zwei Jahren ohne Pflichtspiel und einer schwierigen Vorbereitung verlieren die SG Langenfeld Devils zum Auftakt der 2. Skaterhockey-Bundesliga 3:11 gegen die Crash Eagles Kaarst II. Sechs Gegentore in den letzten 16 Minuten machen das Ergebnis überdeutlich.

 Ernüchtert: SGL-Devils-Trainer Thomas Schütt.

Ernüchtert: SGL-Devils-Trainer Thomas Schütt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Es war ein Ende mit Schrecken. Weil die SG Langenfeld Devils (SGL) in den letzten 16 Minuten insgesamt sechs Gegentreffer kassierten, mussten sie zum Saisonstart der 2. Skaterhockey-Bundesliga Süd gegen die Crash Eagles Kaarst II eine herbe Pleite einstecken – 3:11 (0:2, 1:2, 2:7). „Der Abend war total bitter“, stellte SGL-Coach Thomas Schütt fest. „Das Ergebnis ist viel zu hoch ausgefallen, denn wir haben 44 Minuten nur auf das Kaarster Tor gespielt. Zwar waren wir insgesamt die klar bessere Mannschaft, aber unsere Kraft hat nicht bis zum Schluss gereicht.“

Hinter den Langenfeldern liegt eine unglückliche Vorbereitung. Nachdem die Devils wegen der Corona-Pandemie ohnehin zwei Jahre lang keine Pflichtspiele mehr absolvieren konnten, fielen auch wichtige Testspiele aus. Darüber hinaus verabschiedeten sich die Leistungsträger Henk Ginsberg, Tim Schmitz und Markus Winzen zum Bundesligisten Düsseldorf Rams. Wegen einer Schulterverletzung fehlt der gesetzte Verteidiger Florian Müller noch mehrere Monate. Aus privaten Gründen konnte nun der routinierte Ersatz Tommi Melkko gegen die Kaarster nicht mitwirken.

Trotz der schwierigen Ausgangslage starteten die Hausherren mit viel Schwung in die Partie, doch sie scheiterten mehrmals am Pfosten (2./4.). Dagegen agierten die Kaarster deutlich zielstrebiger und erzielten mit ihren ersten beiden Angriffen gleich zwei Treffer – 1:0 (7.), 2:0 (9.). „Die Jungs haben sehr viel Aufwand betrieben, sich aber leider nicht belohnt. Die Eagles haben ihre Konter sehr konsequent durchgezogen“, sagte Schütt. Im zweiten Abschnitt erhöhte Kaarst auf 3:0 (31.), ehe Marius Limper zum 1:3 (33.) traf. Kurz darauf stellten die Gäste den alten Abstand wieder her (38.).

Für den dritten Durchgang nahmen sich die Posthornstädter viel vor, doch sie wurden erneut kalt erwischt (41.). Nachdem Limper den Treffer des Talents Kilian Echsenkämper vorbereitet hatte (43.), erhöhte Kaarst auf 6:2 (44.). Immer wieder scheiterten die Langenfelder am glänzend parierenden Gäste-Keeper Eric Bellert. Durch fünf weitere Treffer (52./53./54./55./60.) machte Kaarst endgültig alles klar. Der Treffer von Noah Busch (58.) war letztlich nur noch Ergebniskosmetik.

In der zweiten Runde des Deutschen Skaterhockey-Pokals können sich die Devils am 19. März (Uhrzeit offen) beim Regionalligisten Ahauser Maidy Dogs wieder belohnen. „Wir wollen die Fehler aufarbeiten und die richtigen Schlüsse ziehen“, betont Schütt. „Der Pokal ist für uns nicht so entscheidend wie die Meisterschaft, sondern er hat eher den Charakter eines Testspiels. Trotzdem bekommen wir Spielpraxis. Ein Erfolg würde uns sicher guttun.“ Um die ersten Punkte für den Klassenerhalt zu holen, bekommt Langenfeld am 27. März (19 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen die Hilden Frames die nächste Chance.

SGL: Limper, Jopek, Moths, Reiland, Barion, Beckmann, Brendel, Bröhl, Busch, Charwat, K. Echstenkämper, L. Echstenkämper, Gladbach, Stutz.

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