Volleyball SGL bastelt am Kader der Volleyballerinnen

Langenfeld · Die Regionalliga wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie von elf auf 14 Teams aufgestockt. Bei den Langenfelderinnen von Trainer Michael Wernitz hat sich vor allem auf der Zuspiel-Position etwas getan.

 Svenja Tillmann (rechts) verlässt die SG Langenfeld.

Svenja Tillmann (rechts) verlässt die SG Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Das Ende naht. Nach der fast drei Monate langen Corona-Pause wollen die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) in den kommenden Tagen wieder ins Training einsteigen. Momentan bereitet sich die Mannschaft darauf vor, die von der Stadt Langenfeld getroffenen Regeln zum Infektionsschutz einhalten zu können, unter anderem müssen Teilnehmerlisten angefertigt werden, damit etwaige Infektionsketten nachverfolgt werden können. „Wir sind froh, dass es bald wieder losgehen kann“, betont SGL-Trainer Michael Wernitz, der sich zuvor noch im Urlaub in den Alpen befindet.

Im Hintergrund laufen die Kaderplanungen auf Hochtouren. Auf der sehr wichtigen Zuspiel-Position haben sich gleich zwei Veränderungen ergeben. Auf der einen Seite wird ab sofort Monika Littum (24) vom Landesligisten TSV Aufderhöhe die SGL verstärken. Vor der Corona-Pause war Littum bereits zum Probetraining dabei, weil ihre Konkurrentinnen Carina Zandt und Lara Sanders fehlten.

„Bei Frauen ist es besonders wichtig, dass Monika gleich in unser Gruppen-Gefüge passte“, erklärt Wernitz. „Sie trat sehr offen auf, ohne dabei dominant zu wirken. Die Integration läuft schon jetzt sehr erfreulich an.“ Darüber hinaus verfügt Littum über ein hohes Spielverständnis und eine enorme Passgenauigkeit. In der polnischen Zweiten Liga konnte sie bereits hochwertige Erfahrungen sammeln.

Auf der anderen Seite sucht sich Sanders nun eine neue Herausforderung. Das 19 Jahre junge Talent möchte unbedingt auf Dauer Spielpraxis sammeln, was in Langenfeld bereits in der vergangenen Saison nicht gelang. In der Jugend des VC Allbau Essen konnte sie immerhin parallel durch ihre gute Übersicht einige Akzente setzen. „Ich habe Lara gesagt, dass ich Monika und Carina vorne sehe, aber dass der Wettbewerb eröffnet ist. Lara hatte es bei uns schwer, weil wir durch unsere schlechte Annahme schnelle und spritzige Zuspielerinnen brauchen“, betont Wernitz. Nun kämpfen Zandt und Littum um den Platz im Zuspiel.

Dagegen tut der Abgang der enorm agilen Außenangreiferin Svenja Tillmann besonders weh. Die 27 Jahre junge Akteurin wird gemeinsam mit ihrer Schwester zu einem Verein im Wuppertaler Raum wechseln. „Der Abschied von Svenja ist sehr schade, weil sie ein lieber Mensch ist“, sagt der Coach. „Sie hat sich stets sehr positiv bei uns eingebracht, denn sie hatte gute Laune und war dazu noch fleißig im Training.“ Ob es einen Ersatz gibt, bleibt weiter offen.

Derweil hat der Westdeutsche Volleyball-Verband die Regionalliga-Staffel für die neue Saison bereits eingeteilt. Zentrales Ergebnis: Die Liga wird von elf auf 14 Teams erweitert. „Jetzt gibt es aus Gründen der Chancengleichheit einige Veränderungen. Wer an den letzten vier Spieltagen in den Oberligen noch die rechnerische Chance auf einen Aufstieg hatte, darf davon in dieser besonderen Situation auch Gebrauch machen.“ Die SGL trifft nun auf die neuen Teams SV Wachtberg, PTSV Aachen II, TV Hörde II, RC Borken-Hoxfeld II, VTV Freier Grund und TV Gladbeck, während Bayer Leverkusen II und VoR Paderborn in die 3. Liga aufgestiegen sind. Der genaue Start-Termin der kommenden Saison steht indes noch nicht fest.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort