Fußball Schrittweise zum Glück

Fußball · Fußball-Niederrheinligist SF Baumberg geht im Kampf um einen Platz für die neue Oberliga mit neun Zählern Vorsprung in den Endspurt. Trainer Jörg Vollack traut seiner Elf trotz personeller Sorgen auch in Wuppertal was zu.

 Schwungvoll: Gabriel Czajor (links) wollen den Schwung aus dem Spiel gegen die TuRU gerne mit nach Wuppertal nehmen.

Schwungvoll: Gabriel Czajor (links) wollen den Schwung aus dem Spiel gegen die TuRU gerne mit nach Wuppertal nehmen.

Foto: Matzerath

Der 3:1-Erfolg gegen TuRU Düsseldorf war für den Fußball-Niederrheinligisten SF Baumberg (SFB) auf dem Weg zur Qualifikation für die neue Oberliga ein wertvoller Baustein. Wenn es nach Trainer Jörg Vollack geht, soll jetzt im Spiel beim Wuppertaler SV/Borussia II der entscheidende letzte Schritt gelingen (Sonntag, 15 Uhr). Bei zwölf noch zu vergebenden Punkten liegen die Sportfreunde momentan neun Zähler vor dem 1. FC Viersen, der auf Rang 14 den ersten nicht mehr ausreichenden Platz belegt. "Da müssen wir uns ausgesprochen dämlich anstellen, um das noch zu versauen. Aber das werden wir nicht — denn dafür hat meine Mannschaft einfach zu viel Qualität", findet Vollack.

Was die Sterne sagen

Ob die notwendigen Punkte allerdings schon in Wuppertal herausspringen, steht auf einem anderen Blatt. Schließlich stellt sich die Personalsituation aktuell gerade ziemlich ungünstig dar. In Vladimir Stanimirovic und Fouad Bouali (jeweils Oberschenkelzerrung) erlitten immerhin zwei Verteidiger im Spiel gegen die TuRU eine Verletzung. Ob Richard Ehrhardt wieder einsatzfähig ist und das Vakuum schließen kann, steht zugleich noch in den Sternen. Im schlimmsten Fall hätte Vollack als gelernten Innenverteidiger nur Reindolf Adu an Bord. "Wenn wirklich drei Verteidiger ausfallen, wird es natürlich eng", erklärt der SFB-Coach, "aber da werden wir uns dann was einfallen lassen."

Das wird auch bitter nötig sein, denn Wuppertal verfügt vorne über reichlich Qualität. Neben Torjäger Ramiz Pasiov (15 Treffer) wird Bekim Kastrati auflaufen. Der 33-jährige Albaner spielte unter anderem für Eintracht Braunschweig in der 2. Bundesliga sowie für Dynamo Dresden und Fortuna Düsseldorf in der 3. Bundesliga. Vollack sieht dennoch eine Chance: "Wir haben ja zuletzt gegen TuRU bewiesen, dass wir gegen Teams mit höherer individueller Klasse bestehen können. Wir wollen versuchen, die letzten Zweifel an der Qualifikation zur Oberliga zu beseitigen."

Mitnehmen erwünscht

Baumbergs 1. Vorsitzender Jürgen Schick stellt sich auf eine schwierige Partie ein: "Bei solchen Spielen gegen zweite Mannschaften hängt natürlich immer viel davon ab, wie viele Spieler die von oben runterkriegen. Aber wir fahren auf jeden Fall dahin, um etwas mitzunehmen." Ein Fragezeichen steht dabei hinter dem Einsatz von Flügelspieler Louis Klotz, der unter einer Bänderdehnung leidet.

(mroe)
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