Fußball Reusrather träumen von einer Festwoche

Langenfeld/Monheim · Der Fußball-Bezirksligist tritt nach seinem 2:1 gegen den HSV zum Derby beim SSV Berghausen an.

 Aufmerksam: Giorgi Kiknadze (links) und seine Reusrather hatten den HSV zuletzt im Griff (rechts Florian Ness).

Aufmerksam: Giorgi Kiknadze (links) und seine Reusrather hatten den HSV zuletzt im Griff (rechts Florian Ness).

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Lokalderbys gelten gewöhnlich als Spiele mit besonders hoher Bedeutung. Wer sich da durchsetzt, bekommt nicht nur drei weitere Punkte, sondern er hat sich gleichzeitig auch viel Prestige-Gewinn gesichert. Dass die Stimmung beim Fußball-Bezirksligisten SC Reusrath (SCR) nach dem 3:0-Erfolg über HSV Langenfeld prächtig ist, dürfte daher nicht überraschen. „Wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert, über das wir sehr froh sind“, sagt SCR-Coach Ralf Dietrich. Für ihn war es unter dem Strich sogar die beste Saisonleistung seiner Mannschaft.

Gegen den HSV stand Dietrichs Team taktisch sehr gut und die Offensivreihe um Giorgi Kiknadze, Moritz und Nils Kaufmann war schwierig zu verteidigen. „Natürlich kann man noch effektiver sein, aber die Lage ist insgesamt in Ordnung“, erklärt Dietrich, dessen Mannschaft durch den Dreier auf den dritten Rang kletterte (21 Punkte).

Gleichzeitig musste der neue Zweite Langenfeld (22 Zähler/24:15 Tore) seine Spitzenposition an den punktgleichen SSV Berghausen (25:15 Treffer) abgeben. HSV-Trainer Daniel Gerhardt ist eher unzufrieden: „Wir haben das Derby nicht richtig angenommen und es fehlte der letzte Biss. Die Niederlage geht auch in der Höhe in Ordnung und wir müssen daraus die richtigen Lehren ziehen.“ Am Sonntag (15.15 Uhr, Burgstraße) will der HSV gegen den Fünften Ayyildiz Remscheid die passende Reaktion zeigen.

Die Reusrather kommen erneut in den Genuss eines Derbys, denn sie treten am Sonntag (15.15 Uhr, Baumberger Straße) in Berghausen an. Dass der SSV ganz oben steht, ist dabei für Dietrich keine besonders große Überraschung: „Wir hatten die Berghausener von Anfang an auf dem Schirm. In den letzten Jahren haben wir dort selten etwas mitgenommen, aber wir müssen jetzt unbedingt nachlegen. Wenn wir oben mitspielen wollen, muss uns durch einen zweiten Derby-Sieg eine Langenfelder Festwoche gelingen.“ Nachabgesessener Gelb-Sperre ist Timm Marx wieder an Bord, während der verletzte Martin Steinhäuser ausfällt.

Nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden gelang dem SSV am vergangenen Wochenende mit dem 2:1 beim TV Dabringhausen der nächste Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Patrick Michaelis leidet trotzdem darunter, dass die beiden Innenverteidiger Marcel Gerasch und Bartosz Wojtalik verletzt ausfallen. „Reusrath ist einer von drei Favoriten auf die Meisterschaft und hat viele gute Konterspieler. Wir sind gewarnt und brauchen einen guten Plan, weil sie nach dem 3:0 beim HSV die Mannschaft der Stunde sind“, meint Michaelis.

Beim Aufsteiger SF Baumberg II (SFB) war zuletzt Sand im Getriebe, denn gegen den 1. FC Wülfrath gab es eine verdiente 1:4-Niederlage. Die Gäste hatten die deutlich bessere Spielanlage und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. Mit seinen 19 Punkten und Rang sieben kann Baumberg allerdings insgesamt einverstanden sein. Am Sonntag (15.15 Uhr) besteht zudem beim Mit-Aufsteiger SSV Bergisch Born (Elfter) die direkte Chance zur Wiedergutmachung. „Wir müssen den Mund abputzen und an uns arbeiten. Zwar kennen wir Born nicht so gut, aber wir müssen mindestens einen Punkt mitnehmen“, fordert SFB-Coach Jörn Heimann.

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