Lokalsport Quartett des TSV sichert Deutschland die EM

Leverkusen/Lille · Menga, Klosterhalfen, Gruber und Molitor gewinnen in Lille wichtige Punkte für das Team des DLV.

Nach Platz zwei 2016 feiert der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) in diesem Jahr den Sieg bei den Team-Europameisterschaften im französischen Lille. Mit zwei Starts und 15 erkämpften Zählern war Aleixo-Platini Menga aus Leverkusener Sicht der erfolgreichste Punktesammler. Der Sprinter hat ein straffes Wettkampfprogramm hinter sich: Am Freitag machte der 29-Jährige mit 20,90 Sekunden im 200-Meter-Vorlauf seinen Finaleinzug klar. In exakt derselben Zeit sprintete der Schützling von Trainer Hans-Jörg Thomaskamp im Endlauf gestern auf Platz sieben - und zu fünf Punkten für die Teamwertung. Am Samstag lief Menga als Schlussläufer der 4x100-Meter-Staffel zusammen mit Julian Reus, Robert Hering (beide TV Wattenscheid 01) und Roy Schmidt (SC DHfK Leipzig) in 38,30 Sekunden zu Platz zwei und zehn Punkten.

Die maximale Punkteausbeute (elf Punkte) erlief Konstanze Klosterhalfen über 1500 Meter. In 4:09,57 Minuten hatte sie im Ziel rund drei Sekunden Vorsprung. "Unsere Taktik ist aufgegangen. Ich bin total glücklich. Ich sollte mich zunächst zurückhalten, was ich ja sonst nicht mache", sagte die 20-Jährige anschließend. "Mein Fokus liegt erstmal auf den 1500 Metern, wahrscheinlich auch bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt."

Zwar stehen bei TSV-Stabhochspringer Hendrik Gruber bereits einige Teilnahmen bei internationalen Nachwuchs- und Studentenmeisterschaften in der Vita, auf seinen ersten Einsatz in der A-Nationalmannschaft musste er jedoch lange warten. In Lille ging der 30-Jährige erstmals für den DLV auf Punktejagd - mit Erfolg. Mit 5,55 Metern teilte er sich mit dem Spanier Igor Bychkov Rang zwei und freute sich über 9,50 Zähler für die Mannschaftswertung. Für die Speerwurf-Weltmeisterin von 2015 Katharina Molitor startete die Freiluftsaison zunächst nicht optimal. In Lille machte die 33-Jährige nun einen Schritt in die richtige Richtung. Die 60-Meter-Marke hat sie geknackt. In der Endabrechnung bedeuteten ihre 60,71 Meter Platz vier und acht Punkte für das Team.

Insgesamt sammelte das deutsche Team 321,50 Punkte, mit deutlichem Vorsprung auf Polen (295).

(dora)
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