Fußball Purer Abstiegskampf

Fußball · Fußball-Landesligist TuSpo Richrath geht als Tabellenletzter ins Spiel gegen den Zweiten SV Uedesheim. Der HSV Langenfeld hat vor der Partie gegen den Ersten TuS Grevenbroich immerhin sechs Punkte auf der Habenseite.

Das Programm ist knüppelhart, denn die Landesliga-Fußballer des HSV Langenfeld und TuSpo Richrath haben es derzeit vor allem mit den Schwergewichten der Klasse zu tun. Für das Punktekonto bedeutet dies eher magere Aussichten. Dabei könnten vor allem die Richrather ein Erfolgserlebnis gut gebrauchen, weil die Mannschaft von Trainer Michael Kezmann als einziges Team nach fünf Runden noch keinen einzigen Zähler hat – und Tabellenletzter ist. Vor der Saison hatte niemand in Richrath erwartet, dass der Abstiegskampf ein Thema und der Druck für die Aufgabe gegen den Zweiten SV Uedesheim bereits derart groß ist (Sonntag, 15 Uhr, Schlangenberg).

Miserable Chancenverwertung

Kezmann redet nicht lange um den heißen Brei herum: "Wir müssen sehen, dass wir langsam aus dem Quark kommen." Größtes Problem ist die eklatante Schwäche beim Ausnutzen von Chancen – gepaart mit der einen oder anderen Schlafmützigkeit in der Abwehr. Dass sich Richrath gute Szenen erarbeitet und die Belohnung verpasst, dürfte auf Dauer ein hoher Preis sein – und bei Anhalten des Trends mit dem Abstieg enden.

Den Zweiten Uedesheim schätzt der TuSpo-Coach sogar stärker ein als die Gastgeber vom vergangenen Wochenende – was seiner Meinung nach aber wenig für Sonntag bedeutet sagt. "In dieser Klasse kann fast jeder jeden schlagen", glaubt Kezmann, der an der Einstellung seiner Elf wenig zu kritisieren sieht: "Die Mannschaft arbeitet im Training sehr intensiv. Da ist keiner, der sich hängen lässt."

Der HSV Langenfeld geht in die Begegnung mit dem Ersten TuS Grevenbroich (Sonntag, 15 Uhr, Burgstraße) wieder relativ gelassen. Jeder Erfolg in Form eines Zählers oder mehrerer Punkte wäre ein echter Bonus in der Kalkulation, die den HSV am Ende der Saison zum Klassenerhalt führen soll. Dabei sieht die personelle Situation jedoch nicht optimal aus. Neben Daniel Struck (Urlaub) wird Stürmer Christian Engels fehlen. Der wichtige Offensiv-Mann sah in der Partie beim SC Düsseldorf-West (1:5) die Rote Karte. Insgesamt beurteilt Trainer Oliver Fecker die Langenfelder Chancen allerdings als gar nicht schlecht: "Die stehen sicher nicht umsonst da oben. Aber nach allem, was ich so gehört und gelesen habe, ist West stärker einzuschätzen als Grevenbroich."

Immer wieder ein Rückstand

Mit einem 0:0 wäre Langenfeld vermutlich hochzufrieden. Dazu müsste Feckers Team hinten zuerst mal die Null halten. In den bisherigen vier Partien geriet der HSV immer in der ersten halben Stunde in Rückstand. Das zu verhindern, gehört zum knüppelharten Programm in diesen Wochen dazu.

(rod-)
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