Badminton Platz-Reservierung

Badminton-Bundesligist FC Langenfeld steuert immer mehr auf die Teilnahme an der Play-Off-Runde um die Deutsche Meisterschaft zu. Nach dem 6:2 beim SC Union Lüdinghausen steht das Team sicher auf dem dritten Rang.

Der Badminton-Bundesligist FC Langenfeld (FCL) hatte kurz vor Weihnachten offensichtlich beschlossen, die Rechnerei im Kampf um die Play-Off-Plätze lieber der Konkurrenz zu überlassen. Erst gabs vor Wochenfrist das 6:2 über den (Ex-) Titelfavoriten SG EBT Berlin. Und weil das Ergebnis so förderlich war, setzte sich der FCL gestern auch beim SC Union Lüdinghausen mit 6:2 durch. Hinter dem 1. BC Beuel (16:2 Punkte) und dem 1. BC Bischmisheim (13:3) thront Langenfeld (11:5) nun ziemlich sicher auf Rang drei. Den Streit um den vierten und letzten Platz in der Meisterrrunde werden wohl Aufsteiger BV Gifhorn (7:7) und Berlin (7:9) unter sich ausmachen.

Bis zum Stande von 5:0 lief alles fast wie auf Schienen. Größere Probleme bekam nur Spitzenspieler Przemyslaw Wacha, der sich gegen den Belgier Yuhan Tan über drei Sätze quälen musste. Gleichzeitig traf die Nachricht vom Gifhorner 0:5-Zwischenstand gegen den 1. BC Bischmisheim ein (Endstand 1:7). Damit war die gesamte Lage schlagartig ins Positive zementiert.

Warmes in kalter Halle

Thorsten Hukriede und Kathrin Wanhoff dachten jedoch im Mixed nicht im Geringsten daran, sich mit einer reduzierten Leistung aus der kalten Halle zu verabschieden. Die beiden Langenfelder spielten sich vielmehr richtig warm — und gaben trotzdem den ersten Punkt ab. Die zweite Niederlage ging auf das Konto des angeschlagenen Mike Joppien, der sich für den ebenfalls nicht gesunden Kollegen Andreas Wölk aufs Feld gestellt hatte. Nach dem 4:11 im ersten Satz gab Joppien aber auf, zumal das Duell mit Lüdinghausens Endra Kurniawan ohnehin nicht zu gewinnen war. Zuschauer Andreas Wölk trat trotz des klaren Erfolgs auf die Euphoriebremse. "Wir haben noch nichts gewonnen", fand der Teamsprecher, "und das Heimspiel gegen Gifhorn wird eine echte Herausforderung."

Hinrunde als Hinweis

Am 11. Januar trifft der FCL in eigener Halle auf den starken Aufsteiger — und muss dann auf seine Nummer eins Wacha verzichten (in Asien). Das Rechnen beginnt aber bloß dann von vorne, falls Langenfeld erneut an Gifhorn scheitert. Das 3:5 aus der Hinrunde sollte allerdings eher eine zusätzliche Antriebsfeder sein — die vielleicht sogar als Wacha-Ersatz taugt.

(RP)
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